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Aktualisiert: 28. Juni 2025
»Man kann aber frei werden, oder nicht?« »Nein. Man kann niemals frei werden,« beharrte Gabriele mit demselben Ernst; »ist eine Ehe nicht vor Gott und vor der Menschheit geschlossen?« »Was reden Sie da, Gabriele!« rief Sylvester unmutig. »Das ist Pfaffenmoral.« »Nein. Es ist Blutgesetz.« »Blutgesetz? Also Leibeigenschaft?« »Vielleicht Leibeigenschaft; so muß es vielleicht sein.
Fußnoten: Die Bewohner des Hauensteins hatten sich im Mittelalter dank seiner kraftvollen Einungsverfassung zu einer Bauernschaft zusammengeschaart, die später sich energisch gegen Leibeigenschaft und jegliche Bedrückung, namentlich gegen die Hoheit des Klosters St. Blasien wehrte.
Die Vermischung der Volksstämme und die Abschaffung der Leibeigenschaft ist vorzüglich ein Ergebniß des Einflusses, den der Clerus des Mittelalters auf den Laienstand ausübte; die politische und geistige Freiheit hingegen, sammt allen mit ihnen verbreiteten Segnungen, dankt England hauptsächlich der großen Erhebung des Laienstandes gegen die Geistlichkeit.
Im Altertum gab es Sklaven. Der ganze Mensch wurde wie eine Ware verkauft. Etwas weniger vom Menschen, aber doch eben ein Teil des Menschenwesens selber wurde in den Wirtschaftsprozeß eingegliedert durch die Leibeigenschaft. Der Kapitalismus ist die Macht geworden, die noch einem Rest des Menschenwesens den Charakter der Ware aufdrückt: der Arbeitskraft.
Der Ackerbau wie die Fabrikindustrie ist nur noch ein unermeßliches industrielles Zuchthaus, ein ungeheures Lager; die frühere individuelle Leibeigenschaft ist eine kollektive geworden. Die neuen Leibeigenen werden von Zeit zu Zeit aus ihren Bagnos stürmen und ein Spartakus wird sie führen.
Wer stand mir aber dafür, daß diese Schriftzüge mir nicht durch die Augen ins Gehirn hinaufkrochen und mich wahnsinnig machten; und konnte ich mich nicht gerade dadurch, daß ich den Dechiffreur und Dekopisten des Satans machte, unbewußt in seine Leibeigenschaft hineinschreiben? Ich packte die Handschrift in meinen Koffer und reiste dem Professor nach, um ihn um Rat zu fragen.
So erblickte er auch in der Liebe zwischen Mann und Weib nichts anderes als eine Form der Leibeigenschaft. Seine
»Ich bin nicht ganz eurer Ansicht,« erwiderte er. »Nur der stetige Fortschritt bringt Segen. Selbst Guttaten wie die Emanzipation der Bauern und die Aufhebung der Leibeigenschaft haben unsägliches Unglück im Gefolge gehabt, weil sie zu unvorbereitet kamen.« »Das ist das, was ich sagte,« bemerkte Schellheim. »Die Kultur reißt Löcher, schließt sie aber auch wieder.«
Karl des Großen Sachsenkrieg, gewaltsam blutige Ausrottung des Wodandienstes ohne wahrhafte Anpflanzung der Christusverehrung, Sachsen und Slaven stoßen sich hin und her und mischen sich unter einander, die alte Sachsenfreiheit schwindet, die Leibeigenschaft nimmt furchtbar überhand, der Krumstab zu Bremen ist schwach und gewährt keinen Schutz, das sächsische Kaiserhaus übertreibt die Großmuth und entäußert sich seiner zu Würde und Glanz so nothwendigen Stammbesitzungen, Heinrich der Löwe, die welfische Macht geht unter, deren Sieg über die hohenstaufische Norddeutschland so gehoben hätte wie ihre Niederlage Süddeutschland emporbrachte, selbst der belebende Einfluß der Hansa zeigt sich nur im Sinnlichen, nicht im Geistigen wohlthätig, ihr Seehandel nach dem Norden macht sie nur mit Völkern und Sitten bekannt, die noch roher waren, als sie selbst; Dagegen Süd-Deutschlands Handelsstädte, Nürnberg, Augsburg mit dem hoch gebildeten Oberitalien in Verkehr standen.
Selbst die Art von Eigentum, welche scheinbar Quelle des Ertrags in sich selbst ist Grund und Boden , hat in Wahrheit jene zweite Eigenschaft nur insoweit und solange gehabt, als die Institution der Leibeigenschaft den Boden mit arbeitsfähigen Händen, als ihm zugehörigen Bestandteil des Eigentums, ausgerüstet hielt.
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