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Aktualisiert: 9. Juni 2025
Gewiß: er hatte Präparandinnen und Lehrerinnen gesehen und hatte alle diese Leonoren, Lauren und Beatricen selbstverständlich geliebt; aber keiner einzigen war er gesellschaftlich näher getreten. Die Damen des Lehrberufs haben meistens keine den Mann ermunternden Gewohnheiten, und für Asmus war nun vollends alles Weibliche eine unnahbare Welt.
Mein Herz und mein Verstand entschieden für sie, und für die Lehrerinnen blieb nichts als Geringschätzung übrig. Ich lernte zwar nach wie vor vortrefflich, aber für mein inneres Leben, für meine geistige Entwicklung blieb die Schule ebenso bedeutungslos, wie jede Art von Unterricht bisher. Mein Schulerlebnis sollte auch nach andrer Richtung nicht ohne Folgen bleiben.
Dort war alles fremd, kalt, streng, die Lehrerinnen waren Montags immer so mürrisch, und ich fühlte mich so bedrückt, so elend, daß die Tränen sich nicht mehr zurückdrängen ließen. Da schlich ich denn leise in einen Winkel und weinte vor lauter Einsamkeit und Verlassenheit. Natürlich hieß es dann, ich sei faul und wolle nicht lernen. Und doch war das gar nicht der Grund, weshalb ich weinte.
Niemand war froher als Ilse, die sich wie erlöst vorkam. »Ich habe noch einen Auftrag für dich, Ilse,« sagte die Lehrerin. »Fräulein Raimar wünscht deine Arbeitshefte zu sehen, auch sollst du zugleich mündlich geprüft werden. In einer Stunde finde dich in dem Konferenzzimmer ein, du wirst dort zugleich deine zukünftigen Lehrer und Lehrerinnen zum Teil kennen lernen.«
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