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Aktualisiert: 21. Juni 2025
So wie du kann nur empfinden, wer eigentlich kein Volk mehr hat. So wie ich muß jeder fühlen, der eines lebendigen Volkes ist.« Julius schwieg eine Weile. »Und wenn dem so ist, – wohl mir! Heil, wenn ich die Erde verloren, den Himmel zu gewinnen. Was sind die Völker, was ist der Staat, was ist die Erde? Nicht hier unten ist die Heimat meiner unsterblichen Seele!
Das war nun ein heiliges Vermächtnis für die Mutter und die beiden Schwestern, die vier und sechs Jahre älter waren als ich, und denen die Lust an einem hübschen, lebendigen Spielzeug noch ein stärkerer Antrieb war, mich zu verwöhnen und zu hätscheln, als das letzte Wort des verstorbenen Mannes, der an ihnen nie die große Besitzerfreude gehabt hatte, wie an mir.
Und in diesen Gesprächen brennt die Flamme Gottes selbst, die Flamme des um sich selbst ringenden Gottes, dessen Leib das unendliche All der Gestirne und dessen Geist der Geist ihrer Lebendigen ist.
Wegen dieses außernationalen Ursprunges und wegen der metaphysischen Steigerungskraft der deutschen Musik sind solche Höhepunkte zugleich Höhepunkte der musikalischen Kunst überhaupt geworden. Wo aber die deutsche Musik durch den Gang der Ereignisse nach außen abgeschlossen wurde, da ist sie blaß und schwach geworden, ihre Metaphysik hat der Unterlage einer lebendigen Physis entbehrt.
Der jede Figur, jedes Geschehnis so sehr mit seinem Wesen imprägniert, daß sie nicht nur für ihn typisch werden, sondern auch für uns selbst mit jener Eindringlichkeit bildkräftig, die uns dann oft verlockt, Geschehnisse und Personen nach ihnen zu benennen, so daß wir von Menschen im lebendigen Leben etwa sagen: eine balzacsche Figur, eine Dickensgestalt, eine Dostojewskinatur.
Und dann glitt sein Auge auf seinen eigenen, kleinen, harmlosen Schatten über, und er dachte daran, daß dieser Schatten ihm im Grunde ebenso fremd sei wie die Schatten der Kiefern und Kreuze um ihn her, denn er hatte nicht den geringsten lebendigen Teil an ihm. Und doch vermochte nur er ihm Bewegung zu verleihen, wenn auch kein Leben, und wäre dieser Schatten nicht, so wäre er nicht.
Die wächsernen Stirnen, Augen und Lippen sprachen zu mir; es kam mir vor, als seien es im Grunde lauter Gemordete, irgendwie durch Mißverständnis und überflüssige Leiden Gemordete. Sie erwachten mir bisweilen mysteriös und drängten sich in meine Träume. Wenn ich nicht mehr aus noch ein wußte, trieb mich die Sinnesverwirrung und -verfinsterung zu ihnen, und ich klagte die Lebendigen bei ihnen an.
Auch was Gleichmut sei bei heftigen Schmerzen, bei Verlust eines Kindes, in langen Krankheiten, habe ich von ihm lernen können. Er zeigte mir handgreiflich an einem lebendigen Beispiel, daß man der ungestümste und gelassenste Mensch zugleich sein kann, und daß man beim Studium philosophischer Werke die gute Laune nicht zu verlieren brauche.
Dem lebendigen kleinen Alex versprach sie beim Abschied, daß es ihm nie mehr an Milch fehlen sollte, wenn sein Abbild einen Käufer fände. Leichtfüßig ging sie aus dem Haus – Arbeit war nicht abzuliefern, der große Huckelkorb hatte seine Ruhezeit.
Der Augenblick glich dem, da sie ihn geboren, da sie den ersten kleinen Laut seiner lebendigen Stimme gehört hatte. Jetzt begann das Leben zum zweitenmal, jetzt, in diesen ersten, scheuen Atemzügen. Seine Augen waren wie Licht im Schnee. Nicht satt konnte sie sich sehen an ihrem frischen Glanz; sie beide schwebten miteinander, als ob es nimmer enden solle.
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