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Aktualisiert: 10. Oktober 2025
Nun, just dieser Vorschlag erinnerte mich so an die Kaffeeauktionen und an die vorgegebene Unfruchtbarkeit des Bodens in Lebak, dass es dir nun nicht mehr so befremdlich scheinen wird, wenn ich versichere, dass dieser Punkt seit Mittwoch abend mir keinen Augenblick mehr aus den Gedanken gewichen ist.
Der von Tjiandjur hat nur den Rang eines Tommongong, unser Regent ist Adhipatti, und dennoch erlauben ihm, weil Lebak kein Land für Kaffee ist und ihm also keine Emolumente aufbringt, seine Einkünfte nicht, in Glanz und Pracht zu wetteifern mit einem einfachen Dhemang in Preanger, der den Steigbügel halten würde, wenn seine Vettern zu Pferde steigen. Ist das wahr? Ja, so ist es.
Wohl begriff er noch immer nicht diese Freude über die Armut in Lebak, doch redete er sich ein, dass er diesen Passus verkehrt verstanden haben müsse. Später allerdings, als Havelaar mehrfach dasselbe zu ihm sagte, sah er ein, wieviel Grösse und Adel hinter dieser Freude steckte.
So etwas wird nicht vorkommen, nicht wahr, m'nheer de Adhipatti? O nein, m'nheer de Assistent-Resident, so etwas wird nicht vorkommen in Lebak. Wohl dann, Ihr Herren Häuptlinge von Bantan-Kidul, lasset es uns eine Freude sein, dass unsere Abteilung so zurückgeblieben und so arm ist. Wir haben Schönes zu thun. Wenn Allah uns am Leben erhält, werden wir Sorge tragen, dass Wohlfahrt einzieht.
Es war des Morgens um zehn Uhr eine ungewöhnliche Bewegung auf dem grossen Wege, der die Abteilung Pandeglang verbindet mit Lebak. »Grosser Weg« ist vielleicht etwas zu viel gesagt von dem breiten Fusspfad, den man, aus Höflichkeit und Ermangelung eines bessern, den »Weg« nannte.
Die Post, die nachfolgenden Brief brachte, einen Brief des Generalgouverneurs von Niederländisch-Indien an den gewesenen Assistent-Residenten von Lebak, Havelaar: »Kabinett. Buitenzorg, den 23. März 1856. No. 54.
Nur will ich noch dem Leser, der sich nicht über dieses Buch hinaus in den reissenden Strudel der Multatuli-Welt hineinziehen lassen will, von vornherein verraten, dass der Held Max Havelaar der Autor selbst ist, bürgerlichen Namens Eduard Douwes Dekker, der die hohe Beamtenstellung eines Assistent-Residenten von Lebak auf Java einnahm und nach seinem 1856 genommenen Abschied aus Landesdiensten seine sehr merkwürdigen Erfahrungen in den Niederländisch-Indischen Besitzungen im Buche »Max Havelaar« niederlegte.
Viele Glieder seiner Familie die ja eigentlich nicht in Lebak zu Hause ist und darum auch beim Volk kein Ansehen hat scharen sich wie eine Plünderbande um ihn und pressen ihm Geld ab. Ist das wahr? Es ist die Wahrheit, sagte Verbrugge. Und wenn seine Kasse leer ist, was öfters vorkommt, nehmen sie in seinem Namen der Bevölkerung ab, was ihnen ansteht. Ist dies so? Ja, es ist so.
Havelaar antwortete: »Resident, ich bin Assistent-Resident von Lebak, ich habe gelobt, die Bevölkerung zu schirmen gegen Erpressung und Gewaltthat, ich klage den Regenten an und seinen Schwiegersohn zu Parang-Kudjang, ich werde die Begründetheit meiner Anklage beweisen, sobald mir dazu die Gelegenheit gegeben wird, die ich in meinen Briefen erbat, ich bin schuldig der Verleumdung, wenn meine Beschuldigung falsch ist!«
So war vieles zu Lebak, das wohl durch den Einfluss der Stellung ohne Gegenleistung zu verschaffen, jedoch nicht für einen billigen Preis feil war, und unter diesen Umständen schickten sich Havelaar und seine Tine gern darein, es zu entbehren. Sie hatten ja schon andere Entbehrungen erlitten!
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