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Endlich indeß war sie bis an die Sandsteinstufen des Schlosses heran und schritt sie tapfer hinauf. Die Nähe der Gefahr hatte ihr einen Theil ihrer natürlichen Entschlossenheit zurückgegeben. »Ich wünschte den General von Köckritz zu sprechenwandte sie sich an einen im Vestibül anwesenden Lakaien, der sich gleich beim Eintritt der schönen Dame von seinem Sitz erhoben hatte.

General von Köckritz, von dem die Sage ging, daß er außer seiner leidenschaftlichen Liebe zu seinem Könige keine weitere Passion als eine Pfeife Tabak und einen Rubber Whist habe, trat ihr von seinem Arbeitszimmer her entgegen, entsann sich sofort der alten Zeit und bat sie mit verbindlichster Handbewegung Platz zu nehmen.

Nur freilich sollen diese fürstlichen Privatdiener nicht auch Staatsdiener sein und nicht mitbestimmen und mitregieren wollen. General von Köckritz hatte sich so gesetzt, daß ihn Frau von Carayon im Profil hatte. Sein Kopf steckte halb in einem überaus hohen und steifen Uniformkragen, aus dem nach vorn hin ein Jabot quoll, während nach hinten ein kleiner sauber behandelter Zopf fiel.

Er schwieg einen Augenblick, entweder in Verlegenheit über das ihm entschlüpfte letzte Wort, oder aber aus Mitgefühl mit der tiefen Bewegung der unglücklichen und beinah zitternd vor ihm stehenden Mutter, und fuhr dann fort: »Köckritz mir eben Andeutungen gemacht .... =Sehr= fatal .... Aber bitte .... sich setzen, meine Gnädigste .... Muth .... Und nun sprechen SieSiebzehntes Kapitel.

Sie siegelte den Brief und übergab ihn persönlich einem Boten mit der Weisung, sich bei Tagesanbruch nach Wuthenow hin auf den Weg zu machen. Auf Antwort zu warten, war ihm eigens untersagt worden. Sechzehntes Kapitel. Frau von Carayon und der alte Köckritz. Der Mittwoch kam und ging, ohne daß ein Brief Schachs oder gar die geforderte Verlobungsankündigung erschienen wäre.

»Nicht gegen Sie, lieber Schach. Es ist um des Fräuleins willen .... Der König hat mir alles erzählt, und Köckritz hat von dem Seinen hinzugethan. Es war denselben Tag, als ich von Pyrmont wieder in Paretz eintraf, und ich kann Ihnen kaum aussprechen, wie groß meine Theilnahme mit dem Fräulein war.

Sie kannte den Generaladjutanten von Köckritz, der vor dreißig Jahren und länger, als ein junger Lieutenant oder Stabskapitän, in ihrem elterlichen Hause verkehrt und der »kleinen Josephine«, dem allgemeinen Verzuge, manche Bonbonnière geschenkt hatte.