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Sobald es sich herausgestellt hatte, dass die Kenja am Tawang die eigentliche Veranlassung zu dem Morde gegeben hatten, drohte ihnen ein europäischer Ingenieur, der unter einem Schutzgeleite des Sultans in dieser Gegend Gold suchte, mit der Rache von Kutei.

Seit dem Tode Si Ding Ledjüs verbreitete sich jedoch eine immer grössere Zahl von Glücksrittern aus Kutei über das Land, und 1899, bei meiner zweiten Reise flussabwärts, fiel es mir auf, wie schnell die ursprüngliche Bevölkerung unter dem schlechten Einfluss der fremden Eindringlinge ihre alten Gewohnheiten und Sitten verändert hatte.

Das weite, gänzlich flache Gebiet nördlich und südlich vom Mahakam, das den grössten Teil des Binnenlandes von Kutei ausmacht, scheint in früherer Zeit ein grosses Wasserbecken gewesen zu sein, das durch den Mahakam und seine Nebenflüsse allmählich angefüllt und dann durch die Vegetation überwuchert worden ist.

Alle diese Ereignisse und Gerüchte, wie beunruhigend sie auch wirkten, hätten die Bahau oberhalb der Wasserfälle doch nicht von einer Reise mit mir nach Apu Kajan zurückgehalten, wenn nicht zugleich der Sultan von Kutei jetzt ebenso stark gegen unser Unternehmen gearbeitet hätte, wie früher gegen unseren Aufenthalt bei den Bahau am Mahakam.

Unter Raden Temenggung, der in seinen letzten Lebensjahren nur noch im geheimen gegen Kutei aufzutreten wagte, hatten sie noch regelmässig bezahlt, sobald aber nach dessen Tode sein Sohn Si Ding Ledjü eine feindliche Haltung gegenüber den Sultan annahm, stellten sie die Zahlung ein.

Lange Zeit musste sich das Sultanat von Kutei hinsichtlich der Bahau, deren Niederlassungen erst weiter oben beginnen, mit der Rolle begnügen, welche die kleinen malaiischen Fürsten an der Mündung der Kapuasnebenflüsse spielten.

Obgleich sie von diesen völlig unabhängig sind, empfinden sie doch einen grossen Respekt vor deren vornehmsten Häuptlingen, hauptsächlich denen in Udju Tepu; sie machten sogar die Entrichtung der Steuern an Kutei, der sie sich nur sehr widerwillig unterzogen, von der unter diesen Häuptlingen herrschenden Stimmung gegen den Sultan abhängig.

Sie hatten nämlich in diesem Jahre jeder ein sehr grosses Boot gebaut, um es an den Sultan von Kutei zu verkaufen, der sie gut bezahlte, da Böte von dieser Grösse unterhalb der Wasserfälle nicht mehr gebaut werden. In Gesellschaft von Kwing Irang und Sorong besichtigte ich die Böte, von denen jedes 21 m lang und 4-5 Fuss breit war.

Der vielen Nahrungsmittel wegen, die sie auf den Markt bringen, sind sie hauptsächlich für die vielen Fremden in diesem Teil des Mahakamgebietes von grosser Bedeutung. Sie sind direkt abhängig vom Sultan von Kutei, d.h. sie sind ihm tributpflichtig und müssen sich von ihm zu willkürlichen Terminen Steuererhebungen gefallen lassen.

Die zahlreichen Petrefakten, welche diese Tufflager enthalten, deuten darauf hin, dass das Müller-Gebirge hauptsächlich in der Tertiärzeit gebildet sein muss. Das ganze flache Gebiet von Kutei wird durch diese auf die Ostküste beschränkte Hügelreihe gegen das Meer hin abgegrenzt.