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Seitdem sich diese Stämme vor 2 Jahrhunderten hier niederliessen, sind sie an Zahl und Stärke sehr zurückgegangen. Sie waren hier viel mehr den ansteckenden Krankheiten, wie Cholera und Pocken, die sich von der Küste aus bei ihnen verbreiteten, ausgesetzt. Solange sich ihre Häuptlinge jedoch ernstlich den Malaien widersetzten, wagten sich nur wenige Kaufleute aus Kutei ins Land der Bahau.

Die Regierung von Kutei hatte uns während unserer Reise so deutliche Beweise ihrer Unzufriedenheit mit unserem Aufenthalt bei den Bahau gegeben, dass wir eine besondere Unterstützung von ihr bei unserer Rückkehr ins Innere lieber nicht in Anspruch nehmen wollten.

Die Böte wurden von einander gelöst und jeder Besitzer führte das seine wieder mit, nur die beiden mittelsten, die mit Bambus und Büscheln halb entfalteter, noch weisser Palmblätter verziert waren, blieben am Ufer liegen. In diesen Büscheln hingen zwei alte Köpfe, die der Sultan von Kutei Kwing Irang einst geschenkt hatte.

In Kutei erhoben sich aber bald warnende Stimmen, welche auf die grossen Gefahren einer derartigen Unternehmung aufmerksam machten; daher nahm man von dem anfänglichen Plan Abstand und beschränkte sich auf die Erforschung des Flussgebietes des oberen Kapuas, in welchem vom November 1893 bis zum Oktober 1894 reiche Sammlungen auf botanischem, zoologischem, geologischem und ethnologischem Gebiete angelegt wurden.

Die Einfuhr von hoch besteuertem Reis aus Kutei, der durch die Anwesenheit der vielen Fremden in Uma Mehak noch teurer geworden ist, kann der bereits verarmten Bevölkerung keine Abhilfe bringen.

Der Sultan von Kutei, ein grosser Liebhaber der Fischerei, begiebt sich jährlich zu bestimmten Zeiten an diese Seen. Der Mahakam ist in diesem Teil seines Laufes 400-800 m breit und macht, besonders wenn man aus dem Innern kommt, wo keine Ebenen existieren, seiner sehr flachen, morastigen Ufer wegen einen imposanten Eindruck.

Augenscheinlich war ihm so etwas bei seinen Zusammenkünften mit dem Sultan von Kutei und dem Radja von Serawak noch nicht vorgekommen, denn die Behandlung eines Stuhles war ihm so neu, dass er im Augenblick, wo er sich setzen wollte, umgefallen wäre, wenn ich ihn nicht rechtzeitig aufgefangen hätte. Der Unfall brachte ihn aber durchaus nicht aus der Fassung.

Sobald nach dem Tode Dings dessen Bruder Brit Ledjü, der bereits lange vom Sultan bestochen worden war, unter dem Namen von Raden Mas an Stelle des Verstorbenen trat und die Tundjung somit in den Bahau nur wenig Stütze gegen Kutei mehr fanden, begannen sie aufs neue Steuern zu bezahlen.

Überzeugt, dass uns die Küstenmalaien in Kutei Schwierigkeiten verursachen würden, falls wir auf dem eigentlichen Wege, den unteren Mahakam hinauf, zum oberen gelangen wollten den Malaien ist nämlich selbst viel daran gelegen, ihren eigenen Einfluss im Hinterlande auszubreiten und den der Niederländer zurückzudrängen mussten wir unsere Reise wiederum von Pontianak, an der Westküste, beginnen und uns von den Kajan wieder durch das unbewohnte Quellgebiet der grossen Flüsse zum oberen Mahakam geleiten lassen.

Die Regierung von Kutei jedoch, die unsere wachsende Macht unter den Bahau mit scheelen Augen ansah, benützte Bang Joks Furcht vor uns als wichtigsten Hebel, um zu verhindern, dass auch dieser Häuptling auf unsere Seite trat.