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Aktualisiert: 5. Juni 2025
»Wird wohl,« gähnte Kunicke, dem der Schlaf noch in allen Gliedern steckte, »wird wohl ... Aber er wollte ja nicht hören, als ich ihm gestern Abend sagte: 'nicht so früh, Szulski, nicht so früh
Der schräg gegenüber wohnende Kunicke wollte noch bleiben und machte spitze Reden, daß Szulski, der schon ein paarmal zum Aufbruch gemahnt, so müde sei. Der aber ließ sich weder durch Spott noch gute Worte länger zurück halten; »er müsse morgen um neun in Frankfurt sein.« Und damit nahm er den bereitstehenden Leuchter, um in seine Giebelstube hinaufzusteigen.
Nur das Nöthigste wurde festgestellt. Dann verließ man das durch so viele Jahre hin mit Vorliebe besuchte Haus, das nun für jeden ein Haus des Schreckens geworden war. Kunicke schritt quer über den Damm auf seine Wohnung, Eccelius auf seine Pfarre zu. Woytasch war mit ihm. »Das Küstriner Gericht,« hob Eccelius an, »wird nur wenig noch zu sagen haben. Alles ist klar und doch ist nichts bewiesen.
Aber rasch.« Und im nächsten Augenblicke ging es auf dem aufgeschütteten Wege in vollem Trabe weiter, auf Orth's Gehöft und die Mühle zu. Hradscheck saß vorn neben dem Kutscher, Kunicke neben dem Schulzen. Das war so Regel und Ordnung, denn ein Bauerngut geht vor Gasthaus und Kramladen. Gleich hinter der Mühle begann die langsam und allmählich zum Damm ansteigende Schrägung.
Das Geschäftliche war in Gegenwart von Quaas und Kunicke rasch abgemacht und die hochaufgelaufene Schuldsumme, ganz wie gewollt, durch Baarzahlung und kleine Wechsel beglichen worden, was dem Pseudo-Polen, der eine so rasche Regulirung kaum erwartet haben mochte, Veranlassung gab, einiges von dem von seiner Firma gelieferten Ruster bringen zu lassen.
Nun aber war es so weit, und er feierte Triumphe, die fast noch größer waren, als er zu hoffen gewagt hatte. Kunicke brüllte vor Lachen und bot den dreifachen Preis, wenn ihm Hradscheck das Büchelchen ablassen wolle. »Das müss' er seiner Frau vorlesen, wenn er nach Hause komme, diese Nacht noch; so was sei noch gar nicht dagewesen.« Und dann sagte Schulze Woytasch: »Ja, die Berliner!
Statt ihrer übernahm es Kunicke, den sie darum gebeten haben mochte, den Wirth und so zu sagen die Honneurs des Hauses zu machen. Er führte denn auch den Justizrath vom Flur her in den Laden und von diesem in die dahinter befindliche Weinstube, wo man einen Imbiß bereit gestellt hatte.
»Wird er wohl, wird er wohl,« sagte Kunicke. »Der Russe bezahlt immer. Hat's ja ... Bravo, Hradscheck; bravo!« So war Hradscheck mit Beifall belohnt worden und hatte von Viertelstunde zu Viertelstunde noch vieles Andre zum Besten gegeben, bis endlich um elf die Stammgäste das Haus verließen. Ede war schon zu Bett geschickt und in dem weiten Hause herrschte Todesstille.
»Wenn ihn jetzt seine Frau sähe,« rief Kunicke. »Da hätt' er Oberwasser.« »Ja, ja.« Und nun stieß man an und ließ die Polen leben. Nur Kunicke, der an #anno#
Es war eine lange Reimerei, drin jeder was wegkriegte. Der erste Vers aber lautete: Woytasch hat den Schulzen-Stock, Kunicke 'nen langen Rock, Mietzel ist ein Hobelspahn, Quaas hat keinem was gethan, Nicht mal seiner eignen Frau, Kätzchen weiß es ganz genau. Miau, miau.
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