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Aktualisiert: 20. Mai 2025
Kuka ist eine Grossstadt und gleicht in manchen Beziehungen unseren europäischen Hauptstädten. Morgens früh, d.h. um 6 Uhr, sieht man die eigentlichen Kukabewohner noch gar nicht, Alles schläft noch. Indess kommen schon vom Lande, dessen Bewohner sich lange vor Sonnenaufgang auf den Weg machen, um die Stadt bei Zeiten zu erreichen, die Bauern mit Vieh, Butter, Fischen, Korn, Obst und Gemüsen.
Aber wie ausgedehnt diese Manufactur ist, geht am besten daraus hervor, wenn ich anführe, dass diese kupfernen Geschirre bis Kuka, Kano und Timbuktu ausgeführt werden. Und wie ergiebig müssen erst die Kupferminen in der Nähe von Tarudant sein, wenn man bedenkt, auf wie primitive Art die Eingebornen dort eine solche Mine ausbeuten.
Endlich nach einer Fahrt von 4 Wochen sahen wir in Irland zuerst Europa wieder und legten einen Tag später in den Docks in Liverpool bei. Die Stadt Kuka in Bornu Die verschiedenen Stadtheile, ihre Bauart und die Wohnungen des Sultans. Das Christenhaus. Rathsversammlungen. Aufzüge und Prunk der Grossen. Leben und Treiben auf dem grossen Markte. Schwunghafter Sclavenhandel.
Trotzdem hat sich in naheliegenden Ländern, wie in Bagirmi, Mándara und anderen die Sitte erhalten, dass die Grossen, wenn sie mit dem Könige reden, ihm den Rücken zuwenden, zum wenigsten müssen sie das Antlitz abwenden. Ja in Kuka selbst gehört es noch zum guten Ton, mit abgewandtem Gesicht den "mai" anzureden.
Dabei bilden sich die Kinder Abends zu Gruppen, denn die kühlere Nachtluft gestattet jetzt Tanz und Singen; Musikbanden durchziehen die Strassen und namentlich bei Mondschein wird es selten vor Mitternacht ruhig in der Stadt. Für einen Europäer würde indess bei allen materiellen Vortheilen ein bleibender Aufenthalt in Kuka unerträglich sein.
Auch alle Handwerke findet man auf dem Markte vertreten, namentlich fehlt es nicht an Pferdegeschirr und Sätteln, denn jeder auch nur einigermassen bemittelte Mann in Kuka hat sein Reitpferd und einen Sklaven.
Meist sind die Lehm- oder Thonmauern nach außen zu fast steil oder doch nur sehr wenig geböscht abfallend, circa 20 bis 30 Fuß hoch und fast immer mit einem tiefen, jedoch nicht sehr breiten Graben nach außen umgeben. Kuka z.B. hat eine Mauer aus hartem Thon, die circa 25 Fuß hoch ist und nach außen zu fast senkrecht in einen 12 Fuß tiefen Graben abfällt.
Allmälig aber, und namentlich gegen das Ende der Regenzeit, wird das ganze umliegende Land Ein Sumpf, und bei anhaltendem Regen steigt der Tsad-See oft so hoch, dass er mit der ganzen umliegenden Gegend Einen Morast ausmacht. Aber auch in Kuka selber ist dann Alles unter Wasser, und die grosse breite Strasse, welche die Stadt der ganzen Länge nach durchschneidet, von den Kukaern "Dendal", d.h.
Diese Kochgefäße sind so klein, daß wenn z.B. für eine Person Kaffee bereitet wird, dasselbe auch kein größeres Quantum Wasser aufnehmen kann, als jene bekannten sogenannten türkischen Tassen fassen. In ganz Afrika, von Aegypten bis Marokko, von Tripolis bis nach Kuka, wird auf diese Art der Kaffee bereitet.
Zum erstenmale sollte die neue norddeutsche Fahne in's Herz von Afrika getragen werden, und auf dem Christenhause in Kuka, der Hauptstadt Bornu's, wehen, wo bis jetzt nur die englische und die Bremer Flagge war gesehen worden. Die schwarz-weiss-rothe Flagge sollte, so hoffen und wünschen wir, von hier noch weiter getragen werden, wo möglich bis an die Ufer des indischen oder atlantischen Oceans.
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