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Von Timbuctu, Kano, Bornu, Mursuk und Rhadames sehen wir Kaufleute auf Credit in Tunis, Tripolis oder Kairo Waaren entnehmen; sie ziehen damit in ihre Heimath, jahrelang bleiben sie manchmal verschollen, aber nachdem sie ihre Waaren verkauft haben, laufen immer Gegenwaaren oder Gelder ein, und der europäische Kaufmann wird befriedigt.

In diesen dem Islam zum Theil huldigenden Staaten sind die Moscheen ähnlich wie die in den nordafrikanischen Staaten erbaut, nur noch aus bedeutend schlechterem Material; denn wenn gebrannte Steine in Bornu, Bagermi, Uadai, Adamaua, Kano, Gando und noch anderen Negerkönigreichen nicht im Gebrauche sind, so hat man auch keinen Kalk, oder wenigstens versteht man ihn nicht zu brennen und zu bereiten, das heißt zu löschen.

Beide herrschen nirgends neben einander, sondern eines derselben wird stets als Luxusgetränk consumirt und erscheint nur ausnahmsweise irgend einem einzelnen Individuum angemessener, als das allgemein eingeführte. Im Süden findet man auf allen großen Märkten, so in Kuka, wie in Kano, Saria und Timbuktu, Thee zu kaufen.

Oestlich von Sierra Leone scheint aber die Goro-Staude auch durch die Neger angebaut zu werden. Heinrich Barth sagt, daß die in Timbuktu vorkommende Goro- oder, wie er schreibt, Guro-Nuß aus den Provinzen von Tamgrera, von Tente und Koni komme, daß die auf dem Markte von Kano vorkommende hingegen aus der nördlichen Provinz Assanti's komme, von einer Stadt, Namens Sselga.

Die Goro-Nuss, die nach Kuka von der Westgegend Afrikas über Kano kommt, wird durch diesen Transport so theuer, dass man manchmal das Stück mit 1000 Muscheln und mehr bezahlen muss, d.h. nach unserm Gelde mit etwa 9 Silbergroschen. Die übrigen Lebensmittel sind jedoch in Kuka so billig, dass ein Mann bequem seine Familie einen Monat lang mit 1000 Muscheln ernähren kann.

Aber wie ausgedehnt diese Manufactur ist, geht am besten daraus hervor, wenn ich anführe, dass diese kupfernen Geschirre bis Kuka, Kano und Timbuktu ausgeführt werden. Und wie ergiebig müssen erst die Kupferminen in der Nähe von Tarudant sein, wenn man bedenkt, auf wie primitive Art die Eingebornen dort eine solche Mine ausbeuten.

Zum Theil gehört es zu den Königreichen Bautschi und Kano, zum Theil zu denen von Saria und Keffi-abd-es-Senga, welche alle dem Kaiser von Sokoto unterthan sind. Mit Ausnahme der Städtebewohner gehen alle Eingeborenen vollkommen nackt und sind Heiden.

In Kuka, in Bautschi, in Kano, in Timbuktu sind Kaffeehäuser unbekannt.