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Und schon traten die ersten Besucher in das Gewölbe. Am Nachmittag, in all den kleinen Geschäftigkeiten des Geschäftes mußte Karolus immer wieder an den Abend denken. Aber seine Pläne und Entführungsgedanken kamen nicht über die Worte: ›heute abend‹ hinaus, er wußte nicht, was dann geschehen werde, er konnte sich nicht so weit sammeln, um einen bestimmten Plan fertigzustellen.

»O du unglückseliger, armer, armer Karolussagte Lalanda traurig, »daß du gerade mich lieben mußt, gerade mich, die ich halb Fisch, halb Mensch bin! Indes du wert wärest, daß dich ein schönes Menschenkind liebte und glücklich machte

Da hatte Karolus wieder Atem bekommen, seine Brust keuchte noch, er stürzte zum Teiche. »Betrügerin, schamlose Betrügerinschrie er in ihre Worte und in ihr Lächeln hinein, er faßte Lalanda und hätte sie geschlagen, so sinnlos, so entsetzt, so betrogen und um sein Wunder beraubt fühlte er sich. »Betrügerin, schamlose Betrügerinschrie er.

»Aber ich will dich gar nicht anders, Lalandajubelte Karolus, »ich liebe dich, weil du so bist, so herrlich, so über alle Maßen schön und wunderbar, so königlich und erhaben

Der Vater war an sein Bett getreten, das Schreien seines Karolus hatte ihn geweckt. »Was hast du nur für böse Träume, Karolusfragte er. »Gottlob, daß es nur Träume sindsagte sein Sohn. »Ich habe einen schrecklichen Traum gehabtAls er mit dem Vater beim Frühstück saß, da übermannte ihn plötzlich sein Herz und er wollte dem Vater alles beichten.

Sie werden warm, wenn Ihr sie einen Augenblick in Euren Händen haltetDa beugte sich der verwirrte Karolus auf ihre Hand nieder, ihm war, als ob er jetzt ›den Ritterschlag der Liebe‹ empfangen solle, und seine Seele ward frei, da er die Königin so liebreich sprechen hörte.

Das wußte Karolus jetzt selbst noch nicht, die Unterredung mit Lalanda werde Gewißheit bringen, wohin, ach, jedenfalls in eine glückliche Zukunft. »Ich hätte einen Dolch mitnehmen sollenfiel ihm ein, und seine Finger ballten sich zusammen, als ob sie schon den Griff eines Dolches hielten und zustoßen müßten. »Denn viel Gefahr wartet auf mich und manches Abenteuer gilt’s zu bestehen!

Der Kutscher, den er gemietet hatte, schien schon auf diesen Augenblick gewartet zu haben, er fuhr aus dem Dunkel heran und öffnete rasch den Wagenschlag. Und Karolus warf sich in den Wagen, sinnlos lachend; und so fuhr er von dannen, der Moldau zu.

Lalanda aber hob jetzt den Kopf wieder vom Wasser und schaute Karolus lachend an, ihre Perlenzähne schimmerten zwischen den geöffneten Lippen; denn sie hatte die Worte des Karolus nicht verstanden und hielt sein seltsames Gehaben für die

Es steht kein Wort darüber, daß der Vater Werkmeister seinen Sohn ans Herz geschlossen und geküßt hat und daß er doch bei allem Mitleid lachen, lachen mußte über seinen verträumten Karolus und daß er dann den rätselhaften Ausspruch tat, daß im Leben jedes Mannes der Tag kommen müsse, an dem sein Ideal den glitzernden Fischschwanz von sich tue!