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Aktualisiert: 16. Mai 2025


Als ich nahe bei einem hölzernen Lagerschuppen ein Boot im dunklen Wasser erblickte, auf dem ein Hindu fröstelnd in der Morgenkühle hockte und, noch benommen vom Schlaf, in die grünschimmernde Weite starrte, kam mir jener Tag in den Sinn, an welchem ich zu Beginn meiner Dschungelfahrt in Tschirakal am Watarpatnamsee angelangt war und Panja mit den Mohammedanern um den Preis der Kanus stritt.

Meine Träger waren in Schamaji von Panja entlassen worden, ich langte nach dreitägiger Fahrt, in Begleitung von Panja und Pascha, in Mangalore an, die Kanus kehrten im Hafen um, ohne daß die Leute aus Schamaji das Ufer betreten hatten. Sie leben in keinem guten Einvernehmen mit den Küstenvölkern, die sie für abtrünnig und fremdenfreundlich halten.

»Der Fluß hat noch Wasser genug für die größten Kanusrief Panja glücklich, »wenn wir Boote aufgetrieben haben, so brauchst du keinen Schritt mehr zu machen, bis die Palmen von Mangalore dich beschatten, und der Regen mag kommen. Der Fluß trägt uns schnell hinabSeine frohe Gewißheit teilte sich mir anfänglich mit.

Ihre Tätigkeit bestand zu Anfang unserer Fahrt mehr im Steuern als im Rudern, sie taten es stehend, und indem sie, je nach der Richtung, die eingehalten werden mußte, ihr Ruder zur Rechten oder Linken des Kanus ins Wasser tauchten. Dies geschah mit großem Geschick und unterhielt mich lange.

Auch zeigten uns die Flüsse, die wir auf schmalen Furten, oder in den Kanus der Eingeborenen überquerten, daß wir im wesentlichen die Richtung nicht verloren hatten. Und hatte ich denn ein Ziel? Einer der jungen Träger ist lange bei mir geblieben und er fand nicht allein meine, sondern endlich auch Panjas Gunst, was eine große Seltenheit war.

Es waren etwa acht Meter lange Kanus aus Baumstämmen mit langen Auslegern, da sie von stehenden Ruderern angetrieben werden, und mit wohlgepflegten Leinendächern, die den mittleren Teil beschützten, etwa auf die Art, in der in Deutschland Lastfuhrwerke mit Leinen gedeckt sind, straff angespannt und gewölbt.

Ungeheure Laubbäume, unserem Ahorn vergleichbar, überschatteten den schmalen Wassereinschnitt, in dem die Kanus ruhig, wie eingelassen in erstarrtes Metall, dicht nebeneinander lagen, sie waren zum Teil hoch mit grell bemalten Warenballen bepackt, und die Zugänge zu diesem Hafen führten eng an den Häusern entlang.

»Wer hat dir erlaubt, den Sahib anzuredenzischte Panja. Ich war erstaunt über seine Keckheit. »Tritt zur Seite und zeig' deine Kanus her, ob sie dem Herrn genügen, glaubst du, der Sahib wäre gekommen, um mit dir zu schwatzenDer Alte schwankte und sah zweifelnd zu mir herüber, aber dann folgte er Panja und sagte zögernd: »Die Kanus sind gut.« »Das entscheide ich«, sagte Panja kalt.

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