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Das äußere Leben war noch enger und kleiner; so mußte denn manch' kräftig Gemüth in die Tiefe wurzeln, weil man ihm nach außen den Weg versperrte. Solche Stille fanden an unserm Justus den rechten Mann. Auch ihn zog Gemüth und Beruf und ein tiefgründiger Glaube von der Welt ab; so waren denn auch solche ihm willkommen, die sich in der Stille mit ihm freuen konnten.

Auf diesem standen mit in die Augen springenden Buchstaben die Worte: BEKLEIDUNGS-AKADEMIE VON JUSTUS KERNBEUTEL, KLEIDERKÜNSTLER FÜR HERRN, UND ZIMMERMALER.

Ach dürfte ich es wieder meine Vaterstadt nennen!« »Muth gefaßt, junger Freund«, sagte Justus, »wenn die Sonne untergeht, seid ihr dort. Lebt wohlUnter herzlichem Händedruck schieden sie. O wie mag dir der Heimweg so süß und friedlich gewesen sein, du guter Justus!

Das Gut des Försters Justus war bald getheilt, denn die Liebe saß dabei zu Gericht, nicht mit verbundenem Aug', wie die Göttin Gerechtigkeit, sondern mit dem klaren, offnen Aug' der Treue. Aber Scheiden und Meiden thut weh, am wehesten, wenn Vater und Mutter todt sind, und die Kinder den trauten Ort der Kindheit, das Aelternhaus, verlassen müssen, um Jedes für sich eine neue Heimath zu suchen.

»Ist der Junge beim Justus drüben gewesen und hat ihn eingeladen, uns zu besuchenfragte er endlich; »hätt's beinahe ganz vergessen, und von dem Lumpengesindel sagt Einem auch keines Antwort, wenn man einmal 'was bestellt.« »Ich war drüben, Vatersagte der Knabe, »aber der Mann war noch nicht nach Haus gekommen; wenn er käme, wollt's ihm die Frau bestellen

Komm, Dorothe, meine Liebe, wir wollen ihn gemeinsam lesen«, rief einige Wochen darauf der alte Schulmeister Justus seinem Weibe zu. »Nimm du ihn, mein Engel, und öffne ihn! Ist es Alter, oder ist es Erwartung, meine Hände zittern, ich kann ihn nicht öffnen!« »Ich auch nicht, Väterchen, ich auch nicht«, sprach Dorothe, »wir wollen uns Zeit lassen. So, nun ist er auf, und nun lies du ihn.

Und wie ich ging, so trug mir der Corporal einen freundlichen Gruß an euch auf und er wolle euch bald besuchen.« »Der gute Scheuermann von der Marksburg«, sprach gedankenvoll der Justus; »also denkt er mein noch. Habt Dank Frau Lindin für die Nachricht, sie hat mir wohl gethan.

Justus konnte ihm in seinen engen Kleidern und besonders mit den Stegen an den Hosen, welche ihn im Steigen hinderten, kaum folgen.

Mühsam schaffte Justus mit den Händen den Schnee von den Seiten der Chaise weg, um einen Blick in das Innere thun zu können; und nicht lange, so faßte er die kalte Hand eines Mannes, der halb in, halb außer der Chaise lag, so als habe er im Fallen des Wagens herausspringen wollen.

Und was die Sache noch verschlimmerte, war, daß die Schatzgräber aus purer Bosheit den Justus als Einen von Ihresgleichen angaben, und sich an seinem Schmerze labten.