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Aktualisiert: 2. Mai 2025


Ihr geängstigtes Herz begann stürmisch zu klopfen, denn sie erkannte an der Stimme sogleich den Mistkäfer Kurt, den sie damals bei der Grille Iffi belauscht hatte, und dem sie geholfen hatte, sich aus seiner bösen Lage wieder aufzurichten. „Kurt,“ rief sie, so laut sie konnte, „lieber Kurt!“ „Machen Sie Platz“, rief der blaue Kurt, der es in der Tat war.

Die Beinchen waren sehr dünn und bewegten sich langsam, und der Ausdruck des Gesichts war sorgenvoll. „Guten Morgen, meine Iffi“, sagte der Käfer und wurde vor Höflichkeit ganz schlank. „Wie haben Sie geschlafen?“ und dann fügte er hinzu: „mein alles!“ Iffi nahm seine Hand etwas gleichgültig. „Es geht nicht, Kurt,“ sagte sie, „ich kann nicht mit. Die Leute reden zu viel.“

So“, machte Kurt mißtrauisch. „Hoffentlich haben Sie einen tiefen und gesunden Schlaf. Sie sind wohl eben erst erwacht?“ Maja bestätigte es, denn sie merkte, daß Kurt nicht gerne gesehn hätte, wenn sein Gespräch mit der Grille Iffi belauscht worden wäre, und sie wollte ihn nicht noch einmal betrüben.

Endlich besann er sich und begann betrübt und zornig seinen kleinen rundlichen Kopf zu schütteln, und die Fühler hingen traurig nieder, wie zwei verregnete Fächer. „Für Charakter und gediegene Lebensführung hat heute niemand mehr Sinn“, seufzte er. „Iffi ist herzlos, ich habe nicht gewagt, es mir einzugestehn, aber es ist der Fall.

Wie können Sie einen Mann danach beurteilen, wo er sich aufhält!“ „Wenn es nicht grade der Mist wäre, würde ich ein Auge zudrücken“, sagte Iffi zurückhaltend. „Sie müssen auch bedenken, daß eine junge Witwe, deren Gatte erst vor drei Tagen von der Spitzmaus gefressen worden ist, sich die denkbar größte Zurückhaltung auferlegen muß. Also leben Sie wohl.“

Da hob auch die kleine Biene ihre Flügel, und mit leisem Summen begrüßte sie den silbernen See zum Abschied und flog landeinwärts davon. Viertes Kapitel +Iffi und Kurt+

Und Iffi war plötzlich mit einem Ruck in ihrer Höhle verschwunden, so rasch, daß es erschien, als habe ein Windstoß sie davongerissen. Maja hatte nicht für möglich gehalten, daß jemand so rasch in einem Loch verschwinden könnte. Jetzt war Iffi fort, und der Käfer starrte mit verblüfftem Gesicht in die leere dunkle

Der arme Käfer schien wirklich sehr zu erschrecken. „Ich verstehe wohl nicht richtig,“ stammelte er, „sollte das junge Glück unserer Freundschaft an so gleichgültigen Dingen scheitern? Bedenken Sie doch, Iffi, was kümmern die Leute Sie? Sie haben Ihr Loch, können hineinkriechen, wenn Sie wollen, und wenn Sie tief genug steigen, hören Sie nichts.“ Iffi lächelte wehmütig und überlegen.

Er begann gelassen die eine Hälfte zu verzehren und kümmerte sich wenig um die verzweifelten Windungen, die die beiden Wurmhälften am Boden und in seinen Armen ausführten. Es war ein ganz kleiner Wurm. „Nur Geduld,“ sagte Kurt, „gleich ist es vorüber.“ Aber während er kaute, schien er wieder an Iffi zu denken, die er für alle Zeit verloren hatte, und große Tränen rollten über seine Backen.

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