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Aktualisiert: 14. Mai 2025


Tolstoi sagt: „Die Beziehungen zwischen den Geschlechten suchen eine neue Form, die alte zerfällt in Stücke“. In dem handschriftlichen Nachlaß Ibsens, jenes tiefen Kenners der menschlichen Natur, kommt die folgende bemerkenswerte Stelle vor: „Das Wort ‚freigeborene Menschen‘ ist eine retorische Phrase, sie existieren nicht, denn die Ehe, das Verhältnis zwischen Mann und Weib, hat die Rasse verdorben und allen das Zeichen der Sklaverei aufgedrückt.“ Vor nicht langer Zeit erregte auch der größte Moralist des neuen England, George Meredith, eine ungeheure Sensation durch seinen Vorschlag, daß die Ehe ein zeitweises Abkommen mit einer Minimalfrist von, sagen wir, zehn Jahren sein solle.

Es war Bernard Shaw, der Theaterkritiker der Saturday Review, der Entdecker Ibsens und Richard Wagners nicht nur für England, sondern für den Sozialismus, der bissige Spötter, von dessen Witzen die englische Gesellschaft nie recht wußte, ob sie über sie lachen, oder sich vor ihnen fürchten sollte.

Ich lernte Henrik Ibsens teure Person kennen und durfte in den Übersetzungen von 'Brand' und 'Peer Gynt' mich innerlichst mit ihm verbinden. Das Jahr 1901 sah mich über den 'Deutschen Schriften' Paul de Lagardes.

Mit geteilten Empfindungen nahm ich IbsensBaumeister Solneßauf; da schien mir zuviel mit Absicht hineingeheimnist zu sein, und die Menschen gingen auf Stelzen. Ich glaube, solche Gedanken waren damals sehr ketzerisch, denn etliche Päpste zu Berlin hatten längst die Infallibilität des großen Norwegers verkündigt.

Verteidigten sie nicht im Grunde ihre persönliche Ruhe, wenn sie mit Keulen auf alle diejenigen losschlugen, die die Wahrheit vom Leben verkündigten? »Der Pöbelruhm Zolas und Ibsens ist den Leuten zu Kopfe gestiegeneiferte Dr.

In meinem 16. Jahre etwa wurde mir das erste Glück philosophischer Gespräche. Schopenhauer, vor allem, auch schon die Lehre von der Wiederverkörperung traten in mein Leben ein. Es folgte, Anfang der Zwanziger, Nietzsche, dessen suchende Seele mein eigentlicher Bildner und die leidenschaftliche Liebe langer Jahre wurde. Die Aufgabe, Ibsens Verswerke zu übertragen, führte mich 1898 nach Norwegen.

Zu den ästhetischen waren ethische Tendenzen getreten. Die Entwicklung der Industrie und der Großstadt, die Einflüsse Zolas, Ibsens, Tolstois hatte sie geweckt. Von der erstarrten und zersetzten Ideen- und Formenwelt des dritten Standes, des Bürgertums, hatten sich die jungen Dichter in sozialem Mitleid zu der ringenden formbedürftigen des vierten Standes, den Arbeitern, gewandt.

Während die anderen sich im Park zerstreuten, sprach ich den mit der rauhen Stimme an, einen echten vierschrötigen Bajuvaren. »Können Sie mir die Werke Ibsens nennen, die bisher in deutscher Sprache erschienen sindEr musterte mich augenblinzelnd. »Hm« machte er »obs der gnädigen Frau Tante auch recht sein wird?!«

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