United States or Morocco ? Vote for the TOP Country of the Week !


Und hatte Salome nicht immer, trotz des Mangels jeglicher politischer und diplomatischer Schulung, das Richtige geraten, feiner empfunden, schlauer erdacht, besser als es die geriebensten Hofräte hätten bemeistern können?

»Oh, das sind hohe Herren Hofräte, Diplomaten und so. Ja die sind schon von Geburt dazu bestimmt; wahre Naturwunder: haben weder Gehirn noch RückgratMinuten stummer Bewunderung, dann schwimmen alle friedlich weiter. Die Geräusche verhallen. Totenstille senkt sich nieder. Die Zeit rückt vor. Mitternacht, die Stunde des Schreckens. Waren das nicht Stimmen?

Wie Rübezahl sich eines armen Studenten annimmt. In der Zeit, wo Rübezahl noch sein Wesen auf den Bergen trieb, da war's freilich anders, als jetzt, da half's einem ungelehrten Burschen nicht zu einem guten Amte, wenn einer seiner Vettern auch ein vornehmer Rat beim Konsistorium oder im Reichstag war, da gab's auch noch nicht so viele Hofräte wie jetzt, und doch war der gute Rat nicht so teuer.

Maximilian zauderte; es hatte doch etwas Mißliches, den Erzbischof, einen vornehmen Reichsstand und hohen geistlichen Würdenträger verfolgen und verhaften zu lassen. Es widerrieten auch die Hofräte des Herzogs einer solchen Maßregel.

Von allen Seiten liefen Klagen ein, daß nicht nur Titular-, sondern auch Hofräte von einer tüchtigen Erkältung befallen wären, weil ihnen der Pelz von den Schultern gerissen worden wäre. Die Polizei machte Anstalten, des Gespenstes tot oder lebendig habhaft zu werden und hatte den Beschluß gefaßt, dieses aufs strengste, anderen zur Warnung, zu bestrafen, doch blieb jede Bemühung ohne Erfolg.

So floß friedlich das Leben eines Menschen hin, der mit vierhundert Rubel Gehalt sich in sein Los schicken konnte, und dieses Leben wäre weiter so dahingeflossen in gleichem Frieden bis ins höchste Greisenalter, wenn es nicht böse Zufälle gäbe auf dem Lebenswege nicht nur der Titular-, sondern auch der Geheim-, der wirklichen Geheim- und der Hofräte, ja selbst derer, die niemandem einen Rat geben und auch von keinem einen solchen empfangen.

Ihr werdet das weitere noch vernehmen! Vermeldet meinen Gruß den Unterthanen!“ Damit war der Bürgermeister entlassen. Bald darauf fand im Arbeitskabinett eine Beratung statt, zu welcher einige Hofräte und der in Steuerangelegenheiten maßgebende Dr. Lueger befohlen waren. Zu Graf Lamberg war gleichfalls geschickt worden, doch der Kapitular weilte auswärts.

Indes hielt der Fürst in politischen Angelegenheiten doch am bewährten Ratgeber Lamberg fest, der am meisten damit vertraut war; allerdings war ein dem Charakter des Erzbischofs entsprechendes sprungweises Vorgehen aus eigener Initiative nie ausgeschlossen, und Lamberg wie die Hofräte bekamen dann die mißliche Aufgabe, in heiklen diplomatischen Verhandlungen beschwichtigend zu wirken und den verfahrenen Karren wo möglich wieder ins Geleise zu bringen.

"Sie haben" hob er an "ohne Zweifel von dem Hofrate gehört?" Ich bejahte meine Kenntnis des Mannes. "Er war mein Vater", fuhr er fort. Sein Vater? des alten Spielmanns? des Bettlers? Der Einflußreiche, der Mächtige sein Vater? Der Alte schien mein Erstaunen nicht zu bemerken, sondern spann, sichtbar vergnügt, den Faden seiner Erzählung weiter.

Ein Sprung dieser Art war das plötzliche Angebot an Kaiser Rudolf II., dessen Sudwerk zu Ischl im Salzkammergut auf ewige Zeiten mit Holz aus den Wäldern des salzburgischen Pfleggerichts Hüttenstein zu versorgen. Natürlich konnte diese Spende des bisher im Geben sehr spröden Fürsten den Kaiser nur erfreuen. Weniger erbaut davon waren die Hofräte, welche sich den Kopf schier zerbrachen, um das Motiv solcher Spende und einer unfaßlichen Konzilianz zu entdecken. Und erst auf vorsichtig betretenen Umwegen vermochten die Juristen Wolf Dietrichs herauszubringen, daß der Fürst eine Annäherung an den Kaiser wünschte, und mit Mühe setzten die Räte bei der zu Pilsen erfolgten Vertragsschließung die Klausel durch, daß es dem Erzstift freistehen sollte, die Holzspende wieder aufzuheben, wenn