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Aktualisiert: 18. Mai 2025


So trieb ein Keil den anderen; die Räte Salzburgs und Münchens verhandelten und schrieben unentwegt hin und her, es regnete Proteste hüben und drüben, bis Wolf Dietrich gebot, daß seine Forstbeamten dem Sudwerk Reichenhall fernerhin das vertragsmäßige Holz nicht mehr liefern dürfen.

Ein Sprung dieser Art war das plötzliche Angebot an Kaiser Rudolf II., dessen Sudwerk zu Ischl im Salzkammergut auf ewige Zeiten mit Holz aus den Wäldern des salzburgischen Pfleggerichts Hüttenstein zu versorgen. Natürlich konnte diese Spende des bisher im Geben sehr spröden Fürsten den Kaiser nur erfreuen. Weniger erbaut davon waren die Hofräte, welche sich den Kopf schier zerbrachen, um das Motiv solcher Spende und einer unfaßlichen Konzilianz zu entdecken. Und erst auf vorsichtig betretenen Umwegen vermochten die Juristen Wolf Dietrichs herauszubringen, daß der Fürst eine Annäherung an den Kaiser wünschte, und mit Mühe setzten die Räte bei der zu Pilsen erfolgten Vertragsschließung die Klausel durch, daß es dem Erzstift freistehen sollte, die Holzspende wieder aufzuheben, wenn

Das erste Verlangen Maximilians galt der Räumung Berchtesgadens und der Holzlieferungen für das Reichenhaller Sudwerk, Forderungen, welche das Kapitel bereitwilligst bewilligte. Ja noch mehr: das Kapitel drang darauf, daß die Salzfrage gelöst werde und der Herzog auch eingreife, den Erzbischof in persona und die Güter dem Erzstift wieder zurückzubringen.

Mit seinen eigenen Salzvorräten aus dem Berchtesgadener Sudwerk konnte er den Bedarf keineswegs decken, es trat Salzmangel in Bayern ein und mit dem Mangel eine rasch wachsende Preissteigerung. Maximilian verlegte sich auf die Bitte um Aussöhnung, aber Wolf Dietrich lehnte jede Vermittelung ab und wollte vom Nachbar nichts mehr wissen.

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