Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 8. Mai 2025


Alexander liebte in ihm den Gespielen seiner Knabenjahre; aller Glanz des Thrones und des Ruhmes, und jener Wechsel in seinem äußeren und inneren Leben, um dessentwillen mancher, dem er viel vertraut, an ihm irre geworden war, hatten ihr herzinniges Verhältnis nicht zu stören vermocht; ihre Freundschaft hatte die schwärmerische Weichheit des Jünglingsalters, dem sie beide fast noch angehörten; die Erzählung, wie Alexander einen Brief von seiner Mutter voll Vorwürfe und Klagen, die er auch dem Freunde gern verschwieg, durchlas und Hephaistion sich über des Freundes Schultern lehnte und mitlas, und der König ihm dann den Siegelring auf den Mund drückte, gibt das Bild, wie man sich beide denken mag.

Sieh’, ein Ritter kam aus fremden Landen gezogen! Eilig trabt’ er die Straße herab, und ihm folgte der Knappe Fern, ermattet der Last der Wanderung. Aber den Ritter Trieb herzinniges Leid und der Heimath glühende Sehnsucht. Als er im Abendlicht, hervor aus dem dunkelen Eichwald Kommend, vor sich das weitverbreitete Land, und inmitten Fluthen sah den ersehneten Rhein, da hielt er das Roß an; Sprang aus dem Sattel herab, warf sich, erschüttert, zum Boden, Netzt’ ihn mit Thränen, und stand, in des Anschau’ns Wonne versunken. Hartmann war’s, der jetzo dem Strom sich nähernd, und kehrend Heim in das Vaterland, die trauten Gefilde begrüßte. Drüben am linken Gestad’, ersah er das freundliche Städtchen Rheinau, welches der Rhein im kreisenden Lauf, sich nach Osten Wendend, umfließt. Dort baute (so künden die Sagen der Vorzeit) Sorglich das Gotteshaus Funtan, der Heilige, Schottlands Königen blutsverwandt, den Brüdern von Monte-Cassino, Als er, ein Pilger, dort die Stelle, vom Geiste getrieben, Endlich fand, wo allein der Strom nach Osten den Lauf kehrt. Hartmann sah vom Gestad mit bewegtem Herzen hinüber

Er starrte Schweigend ihn an; die Wuth entschwand, wie schneeige Flocken Vor dem mächtigen Strahl der wolkenenthülleten Sonne Schwinden, aus feinem Gesicht’, und im Kreise der zuckenden Wimpern Wies sich nun herzinniges Leid, das nahe der Thränen Leis’aufstrebenden Quell verkündete. Mild, und versöhnend Sagte der Kaiser: „Verschonet ihn doch: nicht mit hellem Bewußtseyn Hat er Arges verübt.

Wort des Tages

weihnachtskiste

Andere suchen