Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 21. Mai 2025
Nur in seinem Erdgeschosse bot es einem verrufenen Wirtshause Unterkunft. Die beiden standen einen Augenblick still und horchten hinüber. Eben setzte Törleß den Fuß vor, um aus dem Gebüsch herauszutreten, als drüben schwere Stiefel auf der Diele des Flures knarrten und ein Betrunkener mit unsicheren Schritten ins Freie trat.
Nun sind die praktischen Leute wohl in der Regel nur Routiniers, unfähig aus einem engen Kreis alter Vorstellungen herauszutreten. Aber ihr Widerspruch gilt und vermag dem Neuen sehr zu schaden; wenigstens so lange das Neue selbst nicht stark genug ist, die Praktiker mit ihren morschen Vorstellungen über den Haufen zu werfen.
Als wir uns kaum in die Kleider geworfen, hörten wir schon den Baron im Saal rufen: »Kann ich Sie sprechen, lieber V?« »Warum hast du dich angezogen, Vetter, der Baron hat nur nach mir verlangt?« frug der Alte, im Begriff herauszutreten. »Ich muß hinab ich muß sie sehen und dann sterben«, sprach ich dumpf und wie vernichtet vom trostlosen Schmerz.
Kein so feinerzogener, im übrigen gesunder, junger Mensch lebt im Lande, der es sich nicht eines Tages müßte gefallen lassen, aus seiner bisherigen, sortierten Umgebung herauszutreten, um mit dem erstbesten, ebenfalls jungen Bauern, Kaminfeger, Arbeiter, Kommis oder gar Tunichtgut gemeinschaftliche Sache zu machen. Und welche gemeinschaftliche Sache!
Denn das Für-sich-sein im Anderssein ist der Prozeß, worin das unorganische sein Für-sich-sein als eine Selbsterhaltung auszudrücken hätte, welche es dagegen bewahrte, aus dem Prozesse als Moment eines Produkts herauszutreten. Allein dies eben ist gegen seine Natur, welche nicht den Zweck oder Allgemeinheit an ihr selbst hat.
Hier aber wird uns wiederum das "Spiel" entgegengehalten: Die innere Nachahmung ist Spiel, und demgemäss erfreulich, wie jedes Spiel. Das Leiden der tragischen Gestalt ist nicht wirklich. Es ist nur Schein. Diesem Schein überlassen wir uns freiwillig, um ebenso freiwillig wiederum uns ihm herauszutreten.
Diese diplomatische Intervention in dem italischen Entscheidungskampf konnte verstaendigerweise nichts sein als die Ankuendigung, dass Tarent aus seiner bisherigen Passivitaet jetzt endlich herauszutreten entschlossen sei.
Aber als die zwei Reiter über die Brücke trabten, da kniete eine Bettlerin, das schwarze Lumpentuch über den Schultern. Der Dragoner sah das strenge adlige Gesicht des Fräuleins vor die Blätter sich schieben, hörte zu singen auf; er winkte ihr zu mit seinen Reithandschuhen, denn er kannte sie und sie kannte ihn, und er bat sie, doch herauszutreten, mit ihm im Schatten zu plaudern.
Nun waren aber Karolus’ Beziehungen zum weiblichen Geschlechte bisher mehr theoretischer Natur gewesen; er hatte den Dichtern ihre Lobpreisungen der Frauen aufs Wort geglaubt und sich gewöhnt, die Frauen mit den Augen der schreibenden, nicht der liebenden Dichter anzusehen, ohne doch je eine innere Nötigung zu empfinden, ihre Hymnen und Romane am eigenen Herzen zu erproben; das Weib war ihm etwas Hohes und Hehres, über dem Alltag Stehendes und jeder Liebreiz war auf sie ausgegossen; ihre Wänglein waren Pfirsichblüten, ihre Lippen Kirschen, ihre Augen leuchtende Kohlen oder liebliche Vergißmeinnichtblümlein, ihr Gang war wie das Hüpfen der Sonnenstrahlen über blumige Auen, aber, daß man die Wangen streicheln, die Lippen küssen könne, daß man die zierliche Gestalt umarmen dürfe, fiel ihm gar nicht bei und nichts trieb ihn dazu, aus seiner literarischen Verehrung der Frauen herauszutreten und einmal einem lebenswarmen, blühenden Kinde herzhaft ans Kinn zu greifen.
„Ja, ja,“ rief der Lieutenant von Büchenfeld laut lachend, „Du hast es getroffen, ich bin verliebt. Das ist doch wahrlich werth,“ sagte er, ein neues Glas herunterstürzend, „aus seiner gewohnten Ruhe herauszutreten. Nein, nein,“ fuhr er dann mit schneidendem Hohn fort, „wenn ich verliebt wäre, dann wäre mir doch wirklich besser, daß ich mich auf ein Pulverfaß setzte und in die Luft sprengte. Denn was ist die Liebe?“ sagte er plötzlich düster;
Wort des Tages
Andere suchen