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Aktualisiert: 19. Oktober 2025


Sowie hier der Tod oder das Erleiden der Strafe, so wirkt überall im Leben und in der Kunst, nur in der Kunst, vermöge der Besonderheit der künstlerischen Darstellung und unserer ästhetischen Anschauung, in höchstem Masse, alles was irgendwie als ein Eingriff in eine Persönlichkeit, oder als eine Störung des unmittelbaren freien Sichauslebens der menschlichen Persönlichkeit, oder einen Positiven in ihr, bezeichnet werden kann; jede Einengung eines Menschen, jeder Druck, jedes Nichtgelingen, alles was wir Kummer, Sorge, Mangel, Not, Elend nennen, jedes Missgeschick; auch jede innere Hemmung, jeder Zweifel, jede Verkümmerung; schliesslich in höchstem Masse der, sei es physische, sei es auch sittliche Untergang.

Was im Samsara verlangend wächst, nennen wir unsern Willen; Hemmung unseres Willens empfinden wir unwillig; empfundenen Unwillen legen wir aus als Wirkung fremder Kraft. Ausübend wandelst du eigenen Willen zu rückwirkender Kraft. Wollend schaffst du Unwillen. Unwillen weist du von dir ab; darum erscheint er außer dir, dir entfremdet, scheint fremde Kraft gegen dich.

Der Mann nahm den Ranzen auf den Rücken und setzte sich in Gang, obwohl die ungewohnte Last auf dem Rücken den Füßen anfangs etwas fremd vorkam; sie wollten sich an diese weiter abliegende Fessel nicht recht kehren, bis sie sich allmählich auch dieser Hemmung fügen lernten.

Die zweite Hemmung ist die des sittlichen Handelns. Der Glauben steht nicht für sich, mit der gläubigen Haltung ist es nicht getan, es entsteht gläubiges Leben, Verkehr mit den göttlichen Mächten und sein Abbild im täglichen Handeln.

Wie die Natur jegliches Hindernis als solches zu beseitigen, in ihre Notwendigkeit hereinzuziehen und zu einem Bestandteil ihrer selbst zu machen weiß, so kann auch das vernunftbegabte Wesen jede Hemmung in seinen eigenen Stoff verwandeln und sie benutzen zur Verwirklichung seines Strebens, worauf dasselbe auch gerichtet sein möge.

Dann dürften wohl die brennenden Empfindungen der Reue den tiefinnerlichen Versuchen entsprechen, die der Hemmung im Unterbewußten geschlagene Lücke durch neue heilende Gewebssprossen zu verschließen, und je mehr ein fester, freier, ehrlicher Entschluß im Bewußtsein die Ströme und Zuckungen von defekter Stelle ablenkt, um so ruhiger und gleichmäßiger kann der Organismus die Harmonie der Funktionen wiederfinden.

Das Übel ist auch hier in einer zerklüfteten, anarchisch-gelösten Gesellschaft zu suchen, die keine lebendige Organisation hat und in der deshalb jede Fülle zur Überfülle, jeder Überfluß zur Last, jede Hemmung zu falscher Betätigung und jede Abtrennung der einzelnen Mitglieder bei unzureichender individueller Kraft und Bestimmung zur Katastrophe wird.

In sich geschlossen, in immer gleichem Rhythmus um sich selber kreisend, liegen die anorganischen Bausteine wie in einer undurchdringlichen Zauberkapsel, bis der Keim der Befruchtung eindringt, die Hemmung aufschließt und sich das Werk vollendet.

Sie war völlig unter seinem Bann, ohne Hemmung, ohne moralischen Widerstand; sein Blick schon machte sie willfährig zu allem. Cäcilie gegenüber war sie das makellose Kind; sie betete Cäcilie an; ihr Gesicht strahlte, wenn sie sie nur sah, ich war einmal dabei, wie sie sich hinwarf, um Cäcilies Schuh zu küssen.

Die Lehre, die den gewaltigen Tatsachen einer gewandelten Menschheit und eines zeitlosen Glaubens entsprang, war die, daß es beim Glauben nicht auf das Was, sondern auf das Wie ankommt, daß der Glaube nicht von seinen Gegenständen, sondern von seinem Geiste lebt, daß er nicht ein Verwalten, sondern ein Verhalten ist. Die vierte Hemmung ist die des sozialen Gefühls.

Wort des Tages

rotgerber

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