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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Dabei reichte er mir eben das Gewand dar, das ich Irmela hatte zurüsten sehen. Wie ich’s verwundert und verwirrt in Händen hielt, fuhr Helmbold fort: »Die Zeitung ist aber diese, daß Briefe gekommen sind vom Grafen, darin er anzeigt, daß er gen Speyer zieht, allda längere Zeit zu verweilen, und daß er dabei aus besonderer Ursach seine Nichte an den Hof des Bischofs zu führen gedenkt.
Aber in dieser höchsten Noth hat, wie ich wähne, meiner heiligen Patrone einer an mich gedacht und von Gott gewirkt, daß da zu eben dieser Frist die Thür aufgieng und ein Mägdlein leichten Schrittes hereintrat, Helmbold und auch mir zunickte und fröhlich Herrn Eberhard entgegeneilte, mit heller, munterer Stimme ihn begrüßend.
Da entstund ein Gelächter, und ich lachte auch und sagte: »Mit den Städtern wär’ ich wohl noch allein fertig worden und von der Waibstädter Herberge frei geblieben ohne die Elzeburger.« »Ja freilich«, sagte Helmbold wieder, »frei wie der Vogel in der Luft und das Wild im Busch immer auf der Flucht ohne Nest und Rast!«
Da man schon seit lange sich von mir keiner Flucht gewahrte, so ward ich auch nicht mehr gehalten wie ein Gefangener, und ich konnte gewiß sein, daß manche Stunde vergehen würde, bevor man sich von meinetwegen beunruhigte. Nur das Bild des Mägdleins nahm ich zu mir und war entschlossen, nach dem Abendimbiß mir eine Gelegenheit zum unbemerkten Enteilen zu ersehen. Da trat Helmbold in’s Gemach.
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