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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Sie nahm ihn auf die Knie; das Kind liebkoste sie zutraulich, indem es die Arme um den majestätischen Hals Helenens schlang, wie ein kleiner Löwe, der mit seiner Mutter spielen will. »Und du hast keine Langeweile?« rief der General, betäubt von der überschwenglichen Antwort seiner Tochter. »Doch,« antwortete sie. »Wenn wir mal an Land gehen; denn auch dann verlasse ich meinen Mann nie.«
Um der Freuden willen, die sonst den Müttern das Glück ihrer Kinder bereitet, liegt mir ja auch gar nichts am Leben. Ich glaube nicht an Glück. Was wird Helenens Los sein? Ohne Zweifel das meine. Welche Mittel haben die Mütter, ihren Töchtern die Gewißheit zu geben, daß der Mann, dem sie sie überliefern, ein Ehegatte nach ihrem Herzen sein wird.
»Glaube mir, bleib Junggeselle,« antwortete d'Aiglemont. »Helenens Bett hat Feuer gefangen; meine Frau ist darüber fast zu Tode erschrocken, daß sie nun wieder auf ein Jahr krank ist, wie der Arzt sagt. Heiratest du eine hübsche Frau, so wird sie häßlich; heiratest du eine Frau in blühender Gesundheit, so wird sie kränklich. Du hältst sie für leidenschaftlich sie ist aber kalt.
Oskar lag auf dem Sopha, rauchte eine von ihm selbst gewickelte Cigarre und pfiff in den Pausen eines von Helenens Liedern. Was kümmerten ihn die Geschäfte!
Diese zögerten auch nicht lange, und hatte sich Herr von Pulteleben schon gegen das Ende der Mahlzeit in seiner Umgebung wohl gefühlt, so entzückte ihn jetzt, im wahren Sinne des Wortes, die Natürlichkeit und Liebenswürdigkeit Helenens, die allen Zwang abgeworfen zu haben schien und nach Herzenslust lachte und plauderte. Helene war wirklich bildschön.
Nur statt des Handtuchs hatte er eine reine Serviette gebracht, die er auf Helenens Toilettetisch gefunden und ohne Weiteres als gute Beute mitgenommen. »Und wie steht's mit dem Bette?« fragte der Fremde, indem er den Rock auszog und die Hemdärmel in die Höhe streifte. »Bett? giebt's nicht!« sagte Jeremias trocken, »wenigstens jetzt nicht. Sie wollen sich doch jetzt noch nicht schlafen legen?«
»Wir können ihr keinen größeren Gefallen thun. Folgen Sie mir nur dieses Mal, Könnern des jungen Mädchens wegen, wenn Sie sonst nicht wollen!« Helenens starke Natur hatte indessen vollständig die augenblickliche Schwäche abgeschüttelt.
War sie nicht Helenens Mutter und mußte er nicht schon Helenens wegen in allen solchen, doch eigentlich Nichts bedeutenden Kleinigkeiten nachgeben? Und doch hatte er gerade heute Morgen mit der Frau Gräfin über ihre beiderseitige, sich schwieriger gestaltende Situation sprechen wollen, wenn die Frau Gräfin nur gerade nicht in diesem Augenblick so entsetzlich stolz und vornehm ausgesehen hätte.
Unter den Büchern, die Jenny der jungen Prinzessin sandte, befand sich auch Victor Hugos "Hernani", das sie ihr nach Eisenberg, dem Landsitz des Herzogs von Altenburg, geschickt hatte. Darauf bezieht sich folgender Brief Helenens: Eisenberg, den 10. April 1834.
Sie warf einen forschenden Blick auf ihre Tochter, aber Helenens Antlitz, wenn ihre Augen auch einen ganz ungewohnten Glanz hatten, verrieth durch Nichts einen in ihr aufsteigenden, plötzlichen Verdacht. Nur, als das junge Mädchen den Kopf abwandte vielleicht um ihr Antlitz dem mißtrauischen Auge der Mutter zu entziehen und sich dem Hause zuwandte, sagte die Dame leise: »Helene!«
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