Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 14. Juni 2025
Und das ist ein Glück, denn auch Havelaars Vorgänger konnte sich geirrt haben. O Gott, wenn er sich irrte, wurde er für diesen Irrtum sehr hart gestraft. Er wurde ermordet. Es war Nachmittag. Havelaar trat aus dem Zimmer und fand seine Tine in der Vorgalerie mit dem Thee auf ihn wartend.
Mevrouw Slotering trat aus ihrem Hause und schien sich nach Havelaars begeben zu wollen, doch auf einmal wendete sie sich nach dem Zaune und wies dort mit ziemlich heftigen Geberden einen Mann zurück, der ebenzuvor eingetreten war. Sie blieb stehen, bis sie sich versichert hatte, dass er nach draussen zurückgegangen war, und kehrte darauf dem Rasen entlang nach Havelaars Haus zurück.
Der Distriktshäuptling zum Beispiel von Tjilang-Kahan an der Südküste konnte in Ermangelung eines gefürchteten Schwiegervaters sich stützen auf die Schwierigkeit des Einbringens einer Klage für arme Leute, die einen Weg von vierzig bis sechzig »Pfählen« zurückzulegen hatten, ehe es ihnen möglich war, sich abends im Ravijn nahe Havelaars Hause zu verbergen.
War es ein Wunder, dass Havelaars Seele betrübt war, und dass Tine mehr denn jemals es nötig fand, in sein Zimmer zu treten, um ihn aufzurichten, wenn sie ihn, das Haupt schwer auf die Hand gestützt, dasitzen sah?
In Landen also, wo Civilisation und Übervölkerung noch nicht durch Zusammenpressung unten die Menschheit nach oben hinaufgequetscht haben, sind die Häuser ohne Stockwerk, und das Haus Havelaars gehörte nicht zu den wenigen Ausnahmen von dieser Regel. Beim Eintreten ... doch nein, ich will einen Beweis geben, dass ich abstehe von allen Ansprüchen auf pittoreske Mittel.
Das Verhältnis zwischen ihm und dem Kommandanten der kleinen Garnison war das allerangenehmste, und auch in dem häuslichen Umgang mit dem Kontrolleur war keine Spur von der Rangverschiedenheit zu entdecken, die sonst in Indien den Verkehr so oft steif und unerquicklich macht, während Havelaars Ehrgeiz, Hülfe zu leihen, wo er nur einigermassen konnte, häufig dem Regenten zu statten kam, der sich denn auch sehr eingenommen zeigte für seinen »älteren Bruder«. Und schliesslich trug Mevrouw Havelaars liebenswürdige Anmut viel zu einem angenehmen Verkehr mit den wenigen am Platze anwesenden Europäern und den eingeborenen Häuptlingen bei.
Doch da ich glaube, dass du später zufrieden sein wirst, den Pfad gesehen zu haben, den wir gleich beschreiten werden, so fühle ich mich veranlasst, dir etwas über Havelaars Haus zu sagen.
Gerade wollte Havelaar mit der Erzählung beginnen, die seine Gäste von ihm erwarteten und die Aufklärung darüber geben sollte, in welcher Angelegenheit und warum er dem General Vandamme zu Natal seinerzeit »so widersprochen« hatte, da zeigte sich Mevrouw Slotering in der Vorgalerie ihrer Wohnung und winkte dem Polizei-Aufseher, der bei Havelaars Hause auf einer Bank sass.
Auch diese Erklärung liegt vor mir. Der Leser hat gewiss schon längst eingesehen, warum ich so leicht allen Ansprüchen auf juridische Echtheit der Geschichte Saïdjahs entsagen konnte. Es war recht bemerkenswert, wie der furchtsame Verbrugge vor Duclaris Mahnung auf Havelaars Wort ohne weiteres baute, und doch in einer Sache, die zum Wortbruch so stark nötigte! Und noch etwas.
Das Ende war, dass der Resident sich darin fügen musste, und als Bedrohung sagte, was für Havelaar ein Triumph war: dass er sich dann genötigt sähe, die fraglichen Briefe der Regierung zu unterbreiten. Die Sitzung wurde aufgehoben. Der Resident besuchte den Adhipatti wir sahen schon, was er da zu verrichten hatte! und nahm darauf das Mittagmahl an dem dürftigen Tische der Havelaars ein.
Wort des Tages
Andere suchen