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Aktualisiert: 11. Juni 2025
Hanka gestand ihm, daß er den größten Teil seines Vermögens an der Börse verloren habe.
Alexander Hanka, den alle Welt für die Vernunft und Hausbackenheit selber hielt, hatte damals phantastische Pläne gefaßt. Ein Ideal schwebte ihm vor: ein von der Gesellschaft losgelöstes Weib, innerlich frei und kräftig, unverblendet und natürlich, das er für sich, für ein von der Gesellschaft losgelöstes Leben auferziehen wollte.
Er hörte Spechts Worte wie ein Echo des Donners in seinem Innern: »Eine unheimliche Parallelgeschichte, wie Sie bald sehen werden ...« Auch damals war ein Gewitter, als ich zu Hanka kam, dachte Arnold.
Er hatte zusammen mit dem Doktor das Haus verlassen, der allerlei bedenkliche Redensarten über Frau Ansorges Krankheit gemacht hatte. Während er noch versunken war, trat Alexander Hanka mit seinem ausholenden Schritt herein, nach seiner Gewohnheit spannweit die Tür öffnend. Er machte große Augen, als er einen unbekannten Menschen im Zimmer erblickte.
Noch immer vermochte er nichts zu sehen als ein Mißverständnis, wie jemand, der eine Mauer nicht gewahrt, weil er die Hand vor die Augen hält. Alexander Hanka Zweiundvierzigstes Kapitel Mitte März legte Arnold die Prüfungen mit Erfolg ab. Es war ihm nur ein Spiel. Er entschied sich für das juristische und philosophische Fach.
Und etwas hab ich gekauft, Hanka! Da werden Ihnen die Augen vor Erstaunen herausfallen.« Er lachte, auch Hanka lächelte. »Man kommt nicht zur Besinnung«, sagte Arnold, als sie im Wagen saßen, der die Richtung gegen den Prater nahm. »Und wie schön es heute ist, wie gut die Luft. Das Leben ist eine sehr angenehme Erfindung.«
Specht fragte, was Alexander Hanka eigentlich treibe. Agnes besann sich, ob es nicht doch vielleicht etwas gab, das Hanka »trieb«. »Nichts,« erwiderte sie endlich scheu. Der Lehrer lächelte sarkastisch. »Er lebt von seinem Geld,« sagte Beate stirnrunzelnd. »Er ist reich genug. Ist das vielleicht nicht erlaubt?« »Es ist leider nicht nur erlaubt, es wird gern gesehen,« antwortete Specht.
Sie wälzte sich auf dem Boden ihrer Kammer und heulte in sich hinein. Dann kam sie wieder herab ins Wohnzimmer, blaß und lächelnd, saß neben Hanka, spielte ein harmloses Kartenspiel mit ihm, wärmte sich an seiner Nachsicht, schmiedete dabei ihre schlauen Pläne, schien sanfter, ergebener, mitteilsamer und launenloser als früher. Von seinen Freunden in der Stadt hörte Hanka wenig.
Das gefällt mir nicht. Verzeihen Sie.« Hanka lächelte gelassen. »Ich komme vielleicht morgen zu Ihnen«, sagte er stehen bleibend und sich verabschiedend. Die Gesunden glauben, dem Kranken sei das Bett angenehm, dachte Hanka, als er allein war und sich dem Zaun des Vorgärtchens näherte. Er öffnete die Gattertüre und sah neben dem Weg einen sterbenden Vogel liegen.
»Sie haben sich rasch zurechtgefunden«, sagte Hanka zu Arnold. »Ich dachte nicht, Sie schon im Mittelpunkt der Gesellschaft zu finden.« Trotzdem er nun wußte, wie es zugegangen war, hatte Arnolds Anwesenheit für ihn immer noch etwas Unerklärliches.
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