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Ei freilich, klüger hättet Ihr getan; Wenn Ihr die Christin durch die zweite Hand Als Christin auferziehen lassen: aber So hättet Ihr das Kindchen Eures Freunds Auch nicht geliebt. Und Kinder brauchen Liebe, Wär's eines wilden Tieres Lieb' auch nur, In solchen Jahren mehr, als Christentum. Zum Christentume hat's noch immer Zeit.

Kann mir denken, wie es einem Hausvater sein muß, wenn er die Kindlein ansieht, noch so zart und klein, und dabei denken muß, wer wird sie nähren und kleiden und ihnen Obdach geben und sie zur Gottesfurcht auferziehen, wenn des Versorgers Aug' im Tode bricht? Ach, wir Schulmeister jetziger Zeit sind gar übel daran!

Sie machte sich ein Bettchen in die Wiege und füllte das Gartengefäß mit der besten Erde, die sie selbst stundenweit in ihrer Schürze dazu herbeitrug, und so stellte sie die beiden Geschenke neben ihre Schlafstelle, in beständiger Hoffnung, der Himmel werde ihr ihre Bitte gewähren; und so betete sie auch einst abends von ganzer Seele: Herr, ich flehe auf den Knien, Schenke mir ein liebes Kind, Fromm will ich es auferziehen: Ists ein Mägdlein, daß es spinnt Einen klaren reinen Faden Und dabei hübsch singt und betet; Ists ein Sohn durch deine Gnaden, Daß er kluge Dinge redet Und ein Mann wird treu von Worten, Stark von Willen, kühn von Tat, Der geehrt wird aller Orten, Wie im Kampfe, so im Rat.

Als meine Frau Mutter sah, daß mir das Ziegenmolken so wohl bekam, war sie her und kaufte hernach noch eine Ziege, denn eine hatte sie schon, die mußten mich also bis in das zwölfte Jahr meines Alters mit lauter solchem Zeuge ernähren und auferziehen.

Alexander Hanka, den alle Welt für die Vernunft und Hausbackenheit selber hielt, hatte damals phantastische Pläne gefaßt. Ein Ideal schwebte ihm vor: ein von der Gesellschaft losgelöstes Weib, innerlich frei und kräftig, unverblendet und natürlich, das er für sich, für ein von der Gesellschaft losgelöstes Leben auferziehen wollte.