Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !

Aktualisiert: 5. Juni 2025


Sie saß in ihrem Zimmer. Es nahm die Ecke des Erdgeschosses ein und hatte ein Fenster nach dem Hüttenwerk, eines nach den Anlagen und dem Fluß zu. Aber auch von diesem Fenster, an dem die junge Frau ihren gewohnten Sitzplatz sich hergerichtet, hatte man den schrägen Blick hinüber auf die rauchende, flammende und rumorende Welt der Arbeit.

»Hatte Er denn keine Angst?« »Doch.« »Meinte Er, Er habe die Verantwortung für das Hüttenwerk?« »Ach neinAber schließlich brachte Altringer die Wahrheit doch aus ihm heraus. Sven war dageblieben, weil des Verwalters Geige im Kontor an der Wand hing. Da hatte er, solange er allein war, jeden Tag darauf spielen können.

Die Braut antwortete halblaut, das sei nicht merkwürdig, denn dieser Mann sei gar nicht aus dem Dorfe; es sei ein Schmied vom Henriksberger Hüttenwerk in Västmarken, der gerade heute nach Loby gekommen sei, um von ihrem Großvater Heu zu kaufen. Sie wisse nicht, warum er mit hierhergekommen sei, er gehöre nicht zur Hochzeitsgesellschaft und sei ja auch nicht im Hochzeitsstaat.

Aber wie kann man, wenn der einzige Sohn dasteht gleich einem Wurzellosen, gegen Lebensfreude gleichgültigein Mensch, der am Ende scheint, wo er am Anfang sein sollte? Da schließe mal einer ab! Zu einem letzten Willen gehören zwei. Einer, der ihn ausspricht, und einer, der ihn ausführt. Er sah hinaus. Es war immer noch sehr früh. Aber was war Tag, was Nacht für das Hüttenwerk!

Dieser begab sich ins Hüttenwerk hinüber, stellte sich an die Tür des kranken Schmieds, sah ihn eine Weile an und ging dann geradeswegs ins Kontor, wo der Inspektor an seinem Pult saß und schrieb. »Sie müssen die Verwaltung ein paar Tage übernehmen, Herr Inspektor«, sagte der Verwalter. »Ich muß hinauf in den Finnenbezirk und Kohlen einkaufen

In einem einzigen Augenblick ward sie ihrer Sache so ganz und gar gewiß, daß sie gleich zu ihm hätte treten und sagen können, er solle sich nicht länger verstellen, sie wisse, wer er sei. Aber warum war er vor ein paar Wochen in der einfachen Tracht eines Vorarbeiters vom Hüttenwerk nach Loby gekommen? Darüber konnte sie sich nicht recht klar werden.

Aber wenn auch das Henriksberger Hüttenwerk noch so weltverlassen in der Wildnis lag, so wurde die Geschichte doch ruchbar und weitum bekannt. Und eines Tages kam Hüttenbesitzer Altringer angefahren. Er sagte kein Wort über die Sache, weder zum Verwalter noch zum Inspektor, sondern fragte nur, wie sich der junge Liljecrona anlasse.

Es gab Tage, wo er es einfach nicht über sich gewann, ins Büro zu gehen, sich auf dem Hüttenwerk auch nur zu zeigen. Und da Klara nicht in die unleidliche Rolle der schulmeisternden und antreibenden Frau fallen wollte, waren ihr solche Tage schwer. Dann brütete er vor sich hin. Zuweilen ritt er stundenlang und kam erschöpft heim. Er war unfreundlich, und alles schien ihn zu langweilen.

Der Inspektor blieb fünf Monate fort und ließ sich's wohl sein. Der Verwalter kaufte ein halbes Jahr lang Kohlen auf, dann hielt er seinen Einzug im Hüttenwerk. Und nun durfte der Lehrling wieder das Kontor auskehren und Unkelejen in der Stromschnelle fischen, gerade wie vorher.

Sven eilte ins Hüttenwerk hinunter und ging gleich in die Wohnung des Hammerschmieds; aber er blieb nicht an der Tür stehen wie die beiden andern, sondern trat zu dem Kranken, der ganz rot und aufgeschwollen dalag und schrecklich anzusehen war. »Wißt Ihr, was Ihr für eine Krankheit habtfragte er den Schmied.

Wort des Tages

araks

Andere suchen