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Aktualisiert: 12. Juni 2025


Erst als ich sehr hohe Preise aussetzte, 10 Dollar für ein Männchen, 5 für ein Weibchen, begab sich der Schwiegersohn des Häuptlings mit zwei Leibeigenen, Söhnen von Punan, für einige Tage in den Wald.

Dieses Höhenland wird von Koranna's und Barolongen sowie deren Vasallen bewohnt und steht unter der Gerechtsame des Häuptlings Schebor, der selbst wieder Montsua's Unterthan ist. Nach einer einige englische Meilen langen Fahrt kamen wir zu dem sich in einem Höhensattel und am Abhange mit Bäumen bestandener Höhen ausbreitenden, an 1000 Einwohner zählenden Konana.

Toanonga hatte an dem Nachmittag noch recht herzlich über den wilden, tollköpfigen Pagalangi gelacht, der da, aus irgend einem Land hergeregnet, gleich geglaubt, er könne so ohne weiteres die Tochter eines ersten Häuptlings, aus dem Blut der Hau's oder ersten Könige auf seine Arme packen und in die weite See damit hinein fahren, wohin es ihm gerade beliebe.

Von den Manok-Kwe kamen sämtliche mit, weil Bo Lea mit der Tochter ihres Häuptlings verheiratet war. Gegenwärtig leben sie alle in Long Tepai. Auch Ngow Kulè blieb nicht an dem alten Ort Lirung Ban, wo der Stamm sich nach vielen Jahren wiederum ein Haus gebaut hatte, sondern liess sich in Lulu Njiwung nieder. Sein Sohn Ding Ngow, der sein Nachfolger geworden ist, lebt jetzt noch dort.

Der Vormittag des 5. Juni verlief nach dem tekok des Morgens sehr still. Erst gegen 2 Uhr mittags ertönte der Gong der Priesterinnen, als Zeichen, dass wieder etwas Besonderes vor sich gehen sollte; ich eilte daher aus meiner Hütte in die Wohnung des Häuptlings, wo die dajung mit dem Verfertigen ihrer pemali beschäftigt waren, was stundenlang dauerte.

Für den Häuptling bildete diese Fahrt eine wahre Vergnügungsreise, denn seit meinem vorigen Besuch hatte er die Tochter eines Häuptlings in Long 'Kup geheiratet, die er wegen seiner kleinen provisorischen Wohnung, in der sich bereits seine beiden anderen Frauen befanden, nicht bei sich aufnehmen konnte.

Auch der folgende verlief still, da die Dorfbewohner an diesem auf die gleiche Weise das Feld von Bo Anjè, des Häuptlings Bruder, bearbeiteten und Bui Djalong selbst mich um die Mithilfe meiner Malaien für diesen Tag gebeten hatte. Des anderen Tages erfuhr ich, wie sehr auch in der Kenjagesellschaft Eitelkeit und Eifersucht die Lebensfreude beeinträchtigten.

Der lange beschwerliche Ritt hatte uns alle ziemlich abgespannt, ich beschloß daher, da der Kraal des Häuptlings noch ziemlich entfernt lag, hier das Nachtlager aufzuschlagen. Früh Morgens ließen wir die Thiere grasen und dann ging es aufwärts nach Gassibone's Residenz.

Tipong Igau jedoch durchschaute den Gemütszustand der Alten und kam ihrem Gedächtnis zu Hilfe, so dass auch Anja Dos Korb zu seinem Rechte gelangte und wie die übrigen von den Frauen bei Fackellicht und unter Beckenschlag in die amin des Häuptlings getragen wurde.

Unter den Anwesenden vermisste ich ein auffallend hübsches Mädchen, das, wie ich erfuhr, die Tochter des Häuptlings Bang war.

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