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Der gaffende Theatermuessiggang war dem Philisterernst wie dem Taetigkeitssinn der Roemer alten Schlags ein Greuel; und wenn es der tiefste und grossartigste Gedanke in dem roemischen Gemeinwesen war, dass es innerhalb der roemischen Buergerschaft keinen Herrn und keinen Knecht, keinen Millionaer und keinen Bettler geben, vor allem aber der gleiche Glaube und die gleiche Bildung alle Roemer umfassen sollte, so war die Schule und die notwendig exklusive Schulbildung noch bei weitem gefaehrlicher, ja fuer das Gleichheitsgefuehl geradezu zerstoerend.

Aber auch dieses Ziel wird nur ein vorlaeufiges sein; das grossartigste Zivilisationssystem hat seine Peripherie und kann sie erfuellen, nimmer aber das Geschlecht der Menschen, dem, so wie es am Ziele zu stehen scheint, die alte Aufgabe auf weiterem Felde und in hoeherem Sinne neu gestellt wird.

Indes der grosse, in schweren Kaempfen festgestellte Grundsatz, dass jeder roemische Buerger gleich vor dem Gesetz sei in Rechten und Pflichten, und die daraus sich ergebende Eroeffnung der politischen Laufbahn, das heisst des Eintritts in den Senat fuer jedermann, erhielten neben dem Glanz der militaerischen und politischen Erfolge die staatliche und nationale Eintracht und nahmen dem Unterschied der Staende jene Erbitterung und Gehaessigkeit, die den Kampf der Patrizier und Plebejer bezeichnen; und da die glueckliche Wendung der aeusseren Politik es mit sich brachte, dass laenger als ein Jahrhundert die Reichen Spielraum fuer sich fanden, ohne den Mittelstand unterdruecken zu muessen, so hat das roemische Volk in seinem Senat laengere Zeit, als es einem Volke verstattet zu sein pflegt, das grossartigste aller Menschenwerke durchzufuehren vermocht, eine weise und glueckliche Selbstregierung. 4.

Endlich die intelligente Munifizenz, mit der die Lagiden der Tendenz des Zeitalters nach ernster Forschung in allen Gebieten des Koennens und Wissens entgegenkamen und diese Forschungen in die Schranken der absoluten Monarchie einzuhegen und in die Interessen derselben zu verflechten verstanden, nuetzte nicht bloss unmittelbar dem Staat, dessen Schiff- und Maschinenbau den Einfluss der alexandrinischen Mathematik zu ihrem Frommen verspuerten, sondern machte auch diese neue geistige Macht, die bedeutendste und grossartigste, welche das hellenische Volk nach seiner politischen Zersplitterung in sich hegte, soweit sie sich ueberhaupt zur Dienstbarkeit bequemen wollte, zur Dienerin des alexandrinischen Hofes.

Sodann folgte der grossartigste und eigentuemlichste Teil dieser Feierlichkeit, die Ahnenprozession, gegen die alles uebrige Gepraenge so verschwand, dass wahrhaft vornehme roemische Maenner wohl ihren Erben vorschrieben, die Leichenfeier lediglich darauf zu beschraenken.

Das grossartigste Beispiel dafür giebt die indische Moral, als "Gesetz des Manu" zur Religion sanktionirt. Hier ist die Aufgabe gestellt, nicht weniger als vier Rassen auf einmal zu züchten: eine priesterliche, eine kriegerische, eine händler- und ackerbauerische, endlich eine Dienstboten-Rasse, die Sudras.

Nichts wurde so rasch und so erfolgreich angegriffen wie der grossartigste seiner Entwuerfe: der Plan, zunaechst die roemische Buergerschaft und Italien, sodann Italien und die Provinzen rechtlich gleichzustellen und, indem also der Unterschied zwischen bloss herrschenden und zehrenden und bloss dienenden und arbeitenden Staatsangehoerigen weggeraeumt ward, zugleich durch die umfassendste und systematischste Emigration, die die Geschichte kennt, die soziale Frage zu loesen.