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Aktualisiert: 22. Juni 2025
Grasse ist sehr alten Ursprungs, wurde aber zu wiederholten Malen vollständig zerstört. Sein Wiederaufbau im sechsten Jahrhundert soll eigenartiger Weise erfolgt sein durch Juden. Es waren, so heißt es, Nachkommen jener Juden, die Tiberius gegen das Jahr 19 unserer Zeitrechnung aus Rom vertrieb.
Grasse entnimmt seine Wohlgerüche fast ausschließlich dem Pflanzenreich. Thatsächlich sind auch die meisten natürlichen Parfüms pflanzlichen Ursprungs, nur Moschus, Ambra, Bibergeil und Zibeth entstammen dem Thierreich. Neuerdings beginnt jedoch die chemische Industrie wirksam in das Parfümgeschäft einzugreifen, indem sie die wohlriechenden Stoffe in chemisch reinem Zustande darstellt.
Der Schienenweg führte im Thal der Siagne an Feldern von Rosen und Jonquillen, von Veilchen und von Jasmin vorbei; dann folgte er wieder grauen Olivenhainen. So erreichten wir Grasse, eine Stadt in mittelalterlichem Gewande. Sie klettert empor an den letzten Ausläufern der Alpen.
Dazu noch das Bewusstsein, dass im Handeln, Ob so nun oder so, der Zuendstoff liegt, Der diese Mine donnernd sprengt gen Himmel. Ihr habt gehandelt, wohl! das Tor geht auf Und eine grasse Zeit haelt ihren Einzug. Was wollen sie die Staende? Weiss man es? Rumpf. Sie tragen eine Handfest vor sich her, Von Pergament gerollt, auf einem Kissen. Rudolf.
Diese Blüthenköpfchen dienen in Grasse und in Cannes unter dem Namen »fleurs de cassie« in ausgiebiger Weise den Zwecken der Parfümerie.
Daher die »Veilchenwurz« statt Veilchen in Sachets so allgemeine Verwendung findet. Geschälte und getrocknete Stücke des nämlichen Wurzelstockes von Iris wurden auch, wie Plinius erzählt, schon zu römischen Zeiten den zahnenden Kindern um den Hals gehängt, so wie es noch heute geschieht. Jetzt wo das Jonon entdeckt ist, dürften aus der Gegend von Grasse die Veilchenfelder verschwinden.
Erst gegen Mitte des vorigen Jahrhunderts gelangte das Kölnische Wasser zu allgemeiner Verbreitung und verdrängte das »Eau de la reine de Hongrie« oder Ungarwasser, welches ähnlich zusammengesetzt war, aber auch Rosenöl, Citronenöl, Citronellaöl und eine Spur Pfeffermünzöl enthielt. Bei unseren Wanderungen um Grasse sind wir Jasminpflanzungen am Häufigsten begegnet.
Jeder Rosenstock liefert in Grasse durchschnittlich zwei bis dreihundert Gramm Blüthen, doch tausend Kilogramm ergeben kaum hundertundfünfzig Gramm Rosenöl. Da darf man sich nicht wundern, daß ein Kilogramm Rosenöl über tausend Francs kostet.
Das Stadtwappen von Grasse führt ein silbernes Osterlamm in azurnem Feld; man sucht dies in Verbindung zu bringen mit der einstigen Bekehrung seiner Wiedererbauer. Wir finden Grasse nicht schön, und auch der Ausblick von seinen Plätzen und Gärten in das ferne Meer entzückt uns nicht.
Da die Jonquillen nicht in größeren Mengen bei Grasse angepflanzt werden, stockte die Arbeit mit frischen Blumen zur Zeit in den Fabriken. Die Orangenblüthen, die Rosen, Heliotrop und Reseda kommen erst im Mai, daher man jetzt das Santalholz in Angriff genommen hatte. Wir sahen große Massen dieses kostbaren braunen Holzes in den Lagerräumen aufgespeichert.
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