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Aktualisiert: 21. Juni 2025
Da wendete er ihr seinen Kopf zu, sah sie lange und mit sanfter Zärtlichkeit an, dann blickte er wieder hinaus: "Ich sehe nach Granliden hinüber," sagte er, "es ist so wunderlich, Granliden von hier aus zu sehen." Erstes Kapitel Dort unten zwischen zwei Felsen war eine tiefe Schlucht; durch diese Schlucht wand sich schwerfällig über Geröll und Steine ein wasserreicher Fluß.
Vater Sämund flüsterte ihm in das Ohr: "Das habe ich mir gleich gedacht." Das Einleitungsgebet war gesprochen, das erste Lied aus dem Gesangbuch gesungen, schon stellten sich die Konfirmanden auf, da erst flüsterte Sämund wieder: "Aber dem Knud wird's nicht leicht, gut zu sein; lasse es immer recht weit von Granliden nach Nordhoug bleiben."
"Ja, das ist doch aber schon so lange her." Das leuchtete ihr ein, und sie fragte kurz darauf: "Bist Du Thorbjörn Granliden?" "Ja, und bist Du Synnöve Solbakken?" "Ja, ich habe immer gehört, daß Du so'n artiger Junge bist." "Nein, das ist nicht wahr; ich bin zu Hause der allerschlimmste", sagte Thorbjörn.
Es war Ingrid Granliden. "Jawohl, hier ist sie, komm nur herein", antwortete ihr Vater. Ingrid zauderte. "Komm nur; hier steht alles ganz gut", fügte er hinzu. Alle sahen sie an. Sie schien etwas verlegen; "ich bin aber nicht allein hier", sagte sie. "Wer ist denn noch da?" fragte Guttorm. "Mutter!" erwiderte sie leise. "Immer herein mit ihr!" riefen alle vier in der Stube auf einmal.
Aber es ging die Sage, nur immer der in der Reihenfolge zweite Mann habe auf Granliden Glück, und zwar kein "Thorbjörn". Als dem jetzigen Besitzer Sämund ein Sohn geboren wurde, kam ihm das wohl in den Sinn; er hatte aber nicht den Mut, sich gegen den Familienbrauch aufzulehnen, und nannte das Kind wieder Thorbjörn.
Ingrid schwieg eine Weile, sah sich um und sagte dann: "Das nützt ja nichts, wenn wir immer wieder davon reden; aber trotzdem wenn Du weißt, daß die Leute irgendwo etwas gegen Dich haben, brauchst Du nicht gerade dorthin zu gehen." "Ja, gerade dorthin! Ich heiße nicht umsonst Thorbjörn Granliden!" Er hatte den Bast vom Zweige abgeschält und schnitt nun den Zweig mitten durch.
Kaum war die Mutter außer Sehweite, da überlegte Synnöve, woher sie am schnellsten einen Boten nach Granliden bekommen könne; sie rief Thorbjörns jüngeren Bruder, um ihn hinunterzuschicken; aber als er kam, meinte sie, daß es doch zu heikel sei, sich ihm anzuvertrauen, und sagte: "Laß nur, Du kannst wieder gehen."
Nach einiger Zeit ließ es Aslak keine Ruhe: "Ja, der dort oben hat 'ne Menge zu tun in Granliden." "Sämund, Sämund", rief Ingebjörg leise und ängstlich, aber bevor er es noch gehört hatte, war er zu Aslak hingerast.
Wenn Du diese Zeilen gelesen hast, so soll es aus sein zwischen uns beiden. Denn ich bin nicht der Mann, der für Dich bestimmt ist. Unser Herrgott sei mit uns beiden. Thorbjörn, Sohn des Sämund Granliden." Sechstes Kapitel Synnöve hatte an dem Tage, nachdem Thorbjörn auf der Hochzeit gewesen, von dem Vorfall erfahren.
Sie sprach nicht mehr und blickte vor sich hin in die Ferne; plötzlich gewahrte sie ein Gespann unten auf dem Wege. "Du, dort fährt einer von Granliden herunter und lenkt in die Gemeindestraße ein." Synnöve sah auch hin. "Ist er es?" fragte sie. "Ja, das ist Thorbjörn, er will in die Stadt." Es war Thorbjörn und er fuhr in die Stadt.
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