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Aktualisiert: 6. Juni 2025


Im Corps legislatif war eine Interpellation erfolgt, und der Herzog von Gramont hatte eine sehr kategorische und sogar etwas verletzende Erklärung abgegeben; auch war der Botschafter des Norddeutschen Bundes Baron von Werther in Ems angekommen.

Der Baron Werther kommt heute von Ems zurück, Sire,“ sagte der Herzog von Gramont, „ich werde ihm, nachdem ich die Instructionen an Benedetti abgesendet, die Sache ganz in dem von Eurer Majestät gegebenen Sinn darstellen, und er wird gewiß dazu beitragen, die so wünschenswerthe, baldige und befriedigende Erledigung der Sache zu erreichen.“

Napoleon blieb einen Augenblick erstaunt stehen, denn hinter seiner Gemahlin, deren Gesichtszüge eine lebhafte Erregung ausdrückten, sah er neben dem, von großen Fauteuils umgebenen, mit Albums aller Art bedeckten Tisch in der Mitte des Salons den Baron Jérome David und den Herzog von Gramont.

Ich muß Eurer Majestät mittheilen,“ sagte der Herzog von Gramont, „daß sich ein Graf Breda auf dem auswärtigen Ministerium gemeldet hat, welcher Propositionen zu einem Bündniß mit dem König von Hannover zu machen beauftragt sein will.“ „Graf Breda?“ fragte der Kaiser, „derselbe, der früher bei unserer Gesandtschaft in Stockholm war und dort

Ich habe heute morgen von allen Seiten,“ erwiderte der Herzog von Gramont, „die Mittheilung darüber durch unsere Vertreter erhalten, überall ist das Factum durch die preußischen Diplomaten mitgetheilt worden, und hierin, Sire, erblicke ich das letzte Glied in jener Kette von Nichtachtung, Provokationen und Beleidigungen gegen uns, welche Preußen seit langer Zeit an einander gefügt hat.

Eure Majestät werden anerkennen, daß die Erklärung des Herzogs von Gramont ihm nur durch den dringenden Wunsch dictirt sein kann, die ganze Frage offen zu halten und alle Erörterungen auszuschließen, welche den guten Beziehungen zu Preußen, auf welche der Kaiser und seine Regierung einen so hohen Werth legen, hätten gefährlich werden können.“

Schreiben Sie sogleich an Gramont,“ sagte er dann, „sagen Sie ihm in kurzen Worten, daß ich entschlossen sei, ihm das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten zu übertragen, und daß ich ihn bitte, sogleich hierher zu kommen.

Das Spiel des Tisches begann wieder, und Mademoiselle Lesueur sagte, die einzelnen Buchstaben verfolgend: „Gramont.“ Betroffen zuckte der Kaiser zusammen.

Trotz seiner vornehmen, ruhigen Sicherheit zeigte der Herzog von Gramont eine gewisse Präoccupation, ein wenig unruhig und leicht befangen blickte er auf den Kaiser, der stolz aufgerichtet, die Hand auf die Lehne seines Sessels gestützt, neben dem runden Tisch in der Mitte des Cabinets stand und mit freundlichem Kopfneigen die drei Minister begrüßte.

Wenn man keinen andern König finden kann, wird man endlich wohl auf den kleinen Don Alphonso zurückkommen müssen.“ „Aber, Sire,“ fuhr der Herzog von Gramont fort, „nachdem der Marschall diese Mittheilung gemacht, hat er hinzugefügt, er werde nicht für das Werk der Restauration arbeiten und zur Zurückführung Don Alphonso's niemals die Hand bieten, und dieses Niemals, Sire, hat er dreimal betont.“

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