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Aktualisiert: 16. Mai 2025
So erklären sich alle am Grabmal des grossen Königs vorhandenen Formen und Spuren vorhandener Formen zwanglos technisch in Übereinstimmung mit der uns sonst bekannten Entwicklung, die Art der Bestattung als rein germanisch, die Architekturformen aus den Traditionen der spätrömischen Architektur, wie sie zur Zeit der Erbauung des Grabmals noch lebendig waren; und so zeigt sich uns das Grab des grossen Gotenkönigs als ein spätes Denkmal, an dem die Gedanken der monumentalen römischen Wanddekoration noch einmal in folgerichtiger, würdiger und prächtiger Weise Ausdruck gefunden haben.
Es war, als ob ein Fluch an dem Haupte des Gotenkönigs hafte, auf dem so schwer die Krone lastete.
Die überladenen Reliefs an den Wänden, die Goldornamentik der Decke schilderte noch Siege und Triumphzüge der römischen Konsuln und Imperatoren: heidnische Götter und Göttinnen schwebten stolz darüber hin: überall in der Architektur und Dekoration waltete drückender Prunk. Dazu bildete einen merkwürdigen Gegensatz das Lager des Gotenkönigs in seiner schlichten Einfachheit.
Offen liegt vor dir des letzten Gotenkönigs letzte Burg. – Und du? was thust du in deinem Zelt? – –« »Ich verehre die Größe des Allmächtigen!« sagte Belisar mit edler Ruhe. Antonina stand neben ihm, den Arm um seinen Nacken geschlungen. – Ein Betschemel und ein hohes Kreuz zeigte, in welchem Thun die wilde Glut des Präfekten das Paar gestört. »Das thu’ morgen. – Nach dem Sieg. Jetzt aber: stürme!«
Sie scheuten das Schwert des Gotenkönigs hinter sich mehr als den drohenden Feldherrn vor sich: und ohne Halt und Fassung rasten sie, als wollten sie ihr eignes Fußvolk niederreiten, im vollen Galopp heran.
Die Friedensvorschläge des Gotenkönigs hielt Belisar daher für Zeichen der Schwäche. Daß die Barbaren zum Angriff übergehen könnten, fiel ihm nicht ein. Dabei trieb es ihn, Rom zu verlassen, wo es ihn anwiderte, der Gast des Präfekten zu heißen; im freien Felde mußte sein Übergewicht bald wieder hervortreten.
Es war Prokop, der vergeblich noch die festgestellten drei Stunden gewartet hatte. Es war umsonst: keine Botschaft vom König kam: und mißmutig verließ der Gesandte die Stadt. Des Präfekten feiner Plan war, so schien es, an der schlichten Würde des Gotenkönigs gescheitert. – Und noch eine Stunde verging. Es war dunkler, aber nicht kühler geworden.
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