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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Abgesandte der Lyoner Gemeinde entführten ihn, um ihn als Erzbischof an ihre Spitze zu stellen. – Schwer fällt es heute, sich in den Geist jener begeisterten Asketen zu versetzen, denen als Ideal der Vollkommenheit nicht die Erfüllung der sittlichen Pflichten des Lebens, sondern der Ertödtung aller sinnlichen Gelüste vorschwebte.
Abgesehen von dieser Schuld, die ihn an sich zwar durchaus nicht drückte, denn er hatte die Mittel zur Befriedigung seiner Gelüste bisher in der Welt stets genommen, wo er sie gefunden, die ihm aber wegen seiner Stellung im Hause peinlich war, fehlten ihm die Mittel für das Notwendigste.
Eine warme Föhnluft hatte die Schneeberge und den Schweizersee auf ihre Weise idealisiert, die Reihe der einen zu einem einzigen stillen, großen Leuchten verbunden, den andern mit dem tiefen und kräftigen Farbenglanze einer südlichen Meerbucht übergossen, als gelüste sie eine bacchische Landschaft, ein Stück Italien, über die Alpen zu versetzen.
9 Und tief, o Hüon, sey's in deinen Sinn geprägt: So lange bis der fromme Papst Sylvester Auf eurer Herzen Bund des Himmels Weihung legt, Betrachtet euch als Bruder und als Schwester. Daß der verbotnen süßen Frucht Euch ja nicht vor der Zeit gelüste! Denn wisset, daß im Nu, da ihr davon versucht, Sich Oberon von euch auf ewig trennen müßte.
Wo die Gemeinschaft den Vorwurf aufhebt, hört auch die Unterdrückung der bösen Gelüste auf, und die Menschen begehen Taten von Grausamkeit, Tücke, Verrat und Roheit, deren Möglichkeit man mit ihrem kulturellen Niveau für unvereinbar gehalten hätte.
Da gab es Menschen, die von der Rückkehr zur Natur das Heil der Welt erwarteten, barfuß gingen im Gewande des Nazareners, von Körnern lebten, die sie in der Tasche trugen; andere mit fahlen, asketischen Zügen, die mit der ganzen mühselig zurückgedämmten Leidenschaftlichkeit ihres Inneren die Selbstvernichtung der Menschheit predigten, und, als ihr Gegensatz, fanatische Anarchisten, die die Freiheit ihrer eigenen kleinen Gelüste mit dem Schlagwort vom schrankenlosen Ausleben der Persönlichkeit zu rechtfertigen suchten.
Es ist ebenso klar, wieso die Übertretung gewisser Tabuverbote eine soziale Gefahr bedeutet, die von allen Mitgliedern der Gesellschaft gestraft oder gesühnt werden muß, wenn sie nicht alle schädigen soll. Diese Gefahr besteht wirklich, wenn wir die bewußten Regungen für die unbewußten Gelüste einsetzen.
Alle geheimnisvollen Zustände der Befruchteten überkommen sie: die hysterische Angst vor dem Tode, das Grauen vor dem Leben, krankhafte, grausame Begierden, sinnliche perverse Gelüste. Endlich wissen sie, daß sie befruchtet sind von irgendeiner neuen Idee: und nun suchen sie das Geheimnis zu entdecken.
Diese Erfolge der Totemverbote ergeben einen Hinweis darauf, daß die mütterliche Vererbung älter ist als die väterliche, denn es liegt Grund vor anzunehmen, daß die Totemverbote vor allem gegen die inzestuösen Gelüste des Sohnes gerichtet sind.
Während der Gesunde diesen beiden Hauptinstinkten durch ständige Bewußtseinskontrolle ihren dämmenden Wall sichert, bricht die ganze Summe aufgespeicherter und vielleicht mehrfach unterdrückter Gelüste plötzlich wie eine reißende Flutwelle in die Seele ein, und gerade wie beim Epileptischen die motorische Krampfentladung im Muskelgebiet begleitet ist von der Bewußtlosigkeit, d.h. von der Unfähigkeit, sich in Zeit und Raum zu orientieren, so ist der Verbrecher "im Anfall" auch nicht fähig, seine Handlung logisch und kausal zu begreifen, er steht ihr oft ebenso hilflos gegenüber, wie der nach Motiven suchende Kriminalist.
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