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Aktualisiert: 13. Juni 2025
Oben hörte man John Gehagan brüllen vor Schmerz, denn er beklagte in dem Ermordeten den teuersten Freund. Der Pöbel drängte ins Haus. John Kerrel und der Stallbursche hatten Mühe, die Leute zu verhindern, daß sie die Stiege stürmten. Sara schaute eine Weile regungslos dem allen zu, plötzlich zuckte sie konvulsivisch zusammen und fuhr mit beiden Händen an die Schläfen.
Sie taumelte, aber sie schrie nicht; bald stand sie wieder aufrecht und bedeckte nur mit dem Arm die Augen, vor denen es flammte. »Was tut ihr mir, Master Gehagan?« murmelte sie klagend. Dann ging es wieder nach Newgate, und sie wurde den Zeugen gegenübergestellt.
Master Gehagan griff erstaunt danach und rief lachend aus: »Ein Ehepfand der Art wird man in England nicht mehr auftreiben. Eines solchen Kleinods kann sich nicht einmal des Königs Schatzkammer rühmen.« Und er folgte dem Freund und trug den Pokal selbst hinterdrein. Sara mußte Wein aus dem Keller holen. Ihre Ohren vernahmen den Befehl, aber in ihrem Sinn ging anderes vor.
Einmal kam Master Gehagan nach Hause und trat in den Hof, um zu den Fenstern John Kerrels hinauf zu pfeifen, und ihm zuzurufen, daß Francis Rhymer, der junge Freund beider Männer, noch diesen Abend zu seiner Hochzeit aus Schottland in London ankomme; ein Eilbote habe die Nachricht gebracht.
John Gehagan ging hinunter in Mistreß Duncombs Küche, besichtigte das regungslose Mädchen mit dem Mißtrauen eines Menschen, der alle Tücken und Schliche des Bettelvolks kennt und gab den Rat, man solle der Person einen Blasebalg unter die Nase führen oder ihre Fußsohlen mit glühendem Eisen kitzeln.
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