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Aktualisiert: 4. Juni 2025
Denn theils geht er auf einen nicht gegebnen, sondern gemachten Begriff, der mithin nicht nothwendig im menschlichen Gemüthe ist. Wenn nun jemand auf diesen Begriff überhaupt nicht käme, so könnte er auch keine Darstellung desselben annehmen, und wir wurden mithin diese Annahme vergeblich in ihm voraussetzen, da wir nicht einmal den Begriff derselben in ihm mit Sicherheit voraussetzen können.
Nichts verhindert, daß in einer in concreto gegebnen Offenbarung nicht beides geschehen könne. Man hat seit Erscheinung der Kritik schon mehrmals die Frage aufgeworfen: Wie ist geoffenbarte Religion möglich? eine Frage, die sich zwar immer aufdrang, die aber erst, seitdem dieses Licht den Pfad unsrer Untersuchungen beleuchtet, gehörig gestellt werden konnte.
Diese Übertragung der gesetzgebenden Autorität an Gott nun gründet sich laut obigem darauf, daß ihm durch seine eigne Vernunft ein Gesetz gegeben seyn muß, welches für uns gültig ist, weil er uns darnach richtet, und welches mit dem uns durch unsre eigne Vernunft gegebnen, wornach wir handeln sollen, völlig gleichlautend seyn muß.
Wir haben bisher den Begriff der Offenbarung, blos ihrer Form nach, insofern diese religiös seyn muss, mit gänzlicher Abstraktion vom möglichen Inhalte einer in concreto gegebnen Offenbarung, erörtert; wir haben also vor jetzt nur die Kriterien der Göttlichkeit einer Offenbarung in Absicht ihrer Form festzusetzen.
Es ist mithin Bedingung jeder in concreto gegebnen Offenbarung, daß Menschen mit einem dergleichen Bedürfniß wirklich nachzuweisen seyen. Dies sind die Kriterien einer Offenbarung ihrer äußern Form nach, welche sich aus den mathematischen Bestimmungen ihres Begriffs ergeben, was denn der Natur der Sache nach so seyn mußte.
Dieser letztere Ausdruck kann nun nicht soviel heißen, als ob die Sinnlichkeit durch einen ihr vom Sittengesetze gegebnen Stoff in der Receptivität positiv angenehm afficirt werden solle, wovon die Unmöglichkeit schon oben zur Genüge dargethan worden; der Genuß soll nemlich nicht physisch-, sondern moralisch-wirklich gemacht werden, welcher ungewöhnliche Ausdruck sogleich seine völlige Klarheit erhalten wird.
Rustan. Folg ich ihm? benütz ich eilend Die Gelegenheit der Flucht? Schändlich! Niedrig! Greulich! Greulich,! Nicht daß ich den Mann erschlug. Hab ich ihm den Tod gegeben, War's, verteidigend mein Leben, War's, weil jener Brücke Pfad, Schmal und gleitend wohl genug, Einen nur von beiden trug. War's, weil er mit gift'gem Hohn Lauernd seine Tat versteckte, Und die Hand erst nach dem Lohn, Dem bereits gegebnen, streckte. War es, weil muß ich's denn sagen Er und ich zwei Häupter tragen, Und dies Land nur eine Kron'. Es geschah. Allein, wenn nicht, Ständ', genüber seiner Tücke, Jetzt ich auf der Schauerbrücke, Es geschähe jetzt, wie da. Doch, daß nach durchfochtnem Krieg, Da mein Stern zum Scheitel stieg, Ich, verklagt, soll Antwort geben Über ein so niedrig Leben, Dafür tröstet mich kein Sieg. Oh, hätt' ich, o hätt' ich nimmer Dich verlassen, heimisch Dach, Und den Taumelpfad betreten, Dem sich Sorgen winden nach. Hätt' ich nie des
Im Gegentheile ist es verbürgt, dass dergleichen Bräuche bereits in den Zeiten der Sitteneinfalt entstanden und dass man dabei keinen andern Gedanken hatte, als die Gottheit in dem uns von ihr gegebnen Lebenssymbole zu verehren.
Der letzte Fall also, und einer von den beiden erstern, sind zugleich möglich, nur die beiden erstern widersprechen sich. Zweitens ist die Unmöglichkeit des letztern nie in einem gegebnen Falle darzuthun. Aber dies alles wird erst in der Folge, wo wir von der physischen Möglichkeit der erwarteten übernatürlichen Wirkung in der Sinnenwelt reden werden, seine völlige Deutlichkeit erhalten.
Aber, hier davon noch abgesehen, daß eine solche Erkenntniß des Übersinnlichen von der Sinnenwelt aus ganz unmöglich ist, und daß wir erst unvermerkt die auf einem ganz ändern Wege gegebnen geistigen Begriffe in die Sinnenwelt hineintragen, die wir dann in ihr gefunden zu haben glauben so wäre eine solche Absicht Gottes doch nicht als die letzte, mithin nicht als Endzweck der Schöpfung anzuerkennen.
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