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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Daß ich dergestalt vor ihm Irmela’s und ihrer Gütigkeit gegen mich gedachte, trieb die hellen Zornflammen in des Stolzen Angesicht. »So unwerther bist Du, Lotterbube, ihn zu tragen!« rief er voll Grimm und schlug mit seinem Handschuh mir nach dem Haupte, daß der Kranz herunterfiel und das Haar mir wirr um die Stirn wehte.
Um diese Zeit geschah es, daß ich das Unglück hatte, der Ober-Priesterin eine Neigung einzuflößen, welche mit ihrem geheiligten Stande und mit ihrem Alter einen gleich starken Absatz machte; sie hatte mich schon seit geraumer Zeit mit einer vorzüglichen Gütigkeit angesehen, welche ich, so lang ich konnte, einer mütterlichen Gesinnung beimaß, und mit aller der Ehrerbietung erwiderte, die ich der Vertrauten des Delphischen Gottes schuldig war.
Denn, wiewohl ich zu der Zeit noch gar jung war, dazu ungeschickt und muthwillig nach Knabenart, so war doch der gefürchtete Abt voll Gütigkeit gegen mich, und sein Angesicht, wenn’s noch so strenge sah, schaute sogleich freundlich drein, wenn ich daher kam, mich ehrbarlich neigte und ihn grüßte: Salve, domine!
Kaum glauben sie ein Recht an unsre Gütigkeit zu haben, so bilden sie sich ein, daß sie uns viel Ehre erweisen, wenn sie unsere Liebkosungen mit einer zerstreuten Miene dulden. Ein jeder Blick, den sie auf mich werfen, sagt mir, daß ich ihnen nur zum Spielzeug diene; und die Hälfte meiner Reizungen geht an ihnen verloren, weil sie keine Seele haben, um die Schönheiten einer Seele zu empfinden."
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