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Wenn wir heute keine uneinnehmbaren Festungen mehr kennen, wenn wir die mächtigsten Kriegsschiffe durch Torpedos vernichten, Felsen sprengen und durchbohren, den Atlantischen Ozean mit dem Stillen verbinden und Berge versetzen können, so ist dies nur möglich durch die wunderbar gewaltigen Kräfte, die dank der Entwicklung der Chemie in einer kleinen Stoffmenge aufgehäuft werden können, durch Kräfte, die wie gefesselte Riesen, sich ruhig verhalten, bis die Fessel gelöst ist, durch jene Stoffe, die nach der Art ihrer Wirkung, als Sprengstoffe bezeichnet werden.

Der Mann nahm den Ranzen auf den Rücken und setzte sich in Gang, obwohl die ungewohnte Last auf dem Rücken den Füßen anfangs etwas fremd vorkam; sie wollten sich an diese weiter abliegende Fessel nicht recht kehren, bis sie sich allmählich auch dieser Hemmung fügen lernten.

Allerdings hatte Frau von Klamm wiederum stärksten Einspruch erhoben, und nicht Schwäche, aber die Fessel, die Klamm angelegt war, weil seine Frau das Geld besaß, hatten ihn bewogen, dem dann inzwischen wirklich eingegangenen Antrag von der Firma Knoop vorläufig noch keine Folge zu geben. Sehr schwer war's ihm geworden, und starke Kämpfe waren damit verbunden gewesen.

Diese Kämpfe endeten bei gewissenhaften Geistlichen, denen es mit ihrem Keuschheitsgelübde ernst war, gar häufig mit Selbstmord oder Wahnsinn oder mit unnatürlicher Befriedigung des Geschlechtstriebes oder mit freiwilliger Verstümmelung. Der schlechtere Teil der Geistlichen, die ich hauptsächlich mit "Pfaffen" meine, betrachtet dagegen die Ehe als eine Fessel, von der sie der gute Gregor befreit hat, und tut wie jener Mönch, der nach langen Kämpfen endlich dem Rate eines alten Praktikus folgte: "Wenn mich der Teufel reizt, so tue ich, was er will, und dann hört der Kampf auf."

Da war der Zunge Fessel schnell geloest Und jedes quaelte seine Phantasie Mit einem neuen Reize dich zu schmuecken, Der gab dir Pallas' Aug', der Heres Arm, Der Aphroditens reizdurchwirkten Guertel; Nur ich stand schweigend auf, und ging hinaus Ins einsam stille Reich der heiligen Nacht.

Das Bewußtsein der andern Beziehung dagegen ist das niederträchtige, das die Ungleichheit mit den beiden Wesenheiten festhält; in der Herrschergewalt also eine Fessel und Unterdrückung des Für-sich-seins sieht, und daher den Herrscher haßt, nur mit Heimtücke gehorcht, und immer auf dem Sprunge zum Aufruhr steht, im Reichtum, durch den es zum Genusse seines Für-sich-seins gelangt, ebenso nur die Ungleichheit, nämlich mit dem bleibenden Wesen betrachtet; indem es durch ihn nur zum Bewußtsein der Einzelnheit und des vergänglichen Genusses kommt, ihn liebt, aber verachtet, und mit dem Verschwinden des Genusses, des an sich verschwindenden, auch sein Verhältnis zu dem Reichen für verschwunden ansieht.

Ich weiß, Du wirst ihr gut sein und sie freundlich bei Dir aufnehmen, bis ...« Ja, wie zum Teufel, wie faßte man das am besten in Worte? ... »Bis die unwürdige Fessel, die sie noch an einen anderen bindet, gelöst istUnd er stand in Gedanken dabei, wie das liebe Mütterchen die Depesche las. »So, so, mei Büble! Wo hast Du sie denn kennen gelernt

Ebenso kommt das Umgekehrte vor: so hat zum Beispiel die Religion ein doppeltes Gesicht, je nachdem ein Mensch zu ihr hinaufblickt, um von ihr sich seine Last und Noth abnehmen zu lassen, oder auf sie hinabsieht, wie auf die Fessel, welche ihm angelegt ist, damit er nicht zu hoch in die Lüfte steige.

Vielleicht auch und da schauderte sie noch mehr vor der Sünde, die er an sich selbst beging vielleicht auch, um sie als drückende Fessel an seinen Fuß zu schmieden, um für ewig seinem Geist die Kraft zu rauben, aufwärts zu streben. Und wenn sie schließlich alles genau erwog, so lag die Schuld bei ihr. Sie hatte ihn mit einem Wort der Verdammnis auf den bösen Weg gestoßen.

Ich wußte, dieser andere war nicht ohne eigene Schuld natürlich in eine Verstrickung geraten, die ihm bei klaren Sinnen eine Fessel war, nur er besaß nicht die Rücksichtslosigkeit, sich sofort davon zu befreien. Zum allergrößten Teil war es Mitleid, denn die Frau lebte in einer unglücklichen Ehe, klammerte sich an ihn wie an den Heiland.