Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 24. Juni 2025
Ich will sie ein wenig putzen, dann wird sie schon etwas mehr gelten.« Sie nahm Wasser und feinen Sand, um sie blank zu machen, aber kaum hatte sie angefangen, die Lampe zu reiben, als augenblicklich in Gegenwart ihres Sohnes ein scheußlicher Geist von riesenhafter Gestalt vor ihr aufstand und mit einer Donnerstimme zu ihr sprach: »Was willst du?
Frau von Carayon, die sich ganz als Bittstellerin empfand, ließ in dem ihr eigenen, feinen Gefühl an dieser Stelle halten und stieg aus, um den Rest des Weges zu Fuß zu machen. Es war nur eine kleine, sonnenbeschienene Strecke noch, aber gerade das Sonnenlicht war ihr peinlich, und so hielt sie sich denn seitwärts unter den Bäumen hin, um nicht vor der Zeit gesehen zu werden.
Alle diese feinen, dem menschlichen Ohr unhörbaren Laute dringen auf sie ein und wecken sie ununterbrochen. Bald kann sie nicht mehr unten in der hohlen Eiche sein, es hämmert und pocht, es beißt und nagt, sie muß aufbrechen und sich auf den Rand des Zunders, dicht unter das Eingangsloch setzen. Die bisher so weiße Erde liegt geborsten und gefleckt vor ihr.
Die Mädchen, welche Lust haben, ihres Zukünftigen Beschaffenheit vorauszuwissen, setzen sich Mitternachts in einen Kreis und nehmen einen feinen Gespinnstfaden ihrer eignen Arbeit, der jedoch drei Tage vorher hinter einem Mariabilde gehangen hat.
Mir war, als sähe ich sie vor mir: das schmale, dunkle Gesicht mit den großen Augen, und einem Lächeln um die feinen Lippen, das über alles Erdenleid zu triumphieren schien. Viel, viel zu früh hatte ich sie verloren! Plötzlich fielen mir die Papiere ein, die ich von ihr besaß: Briefe, Tagebuchnotizen, Stammbücher. Sie hatte sie mir hinterlassen, mir allein.
Ich hätte ihr sehr gerne meinen Arm angeboten; aber ich hatte nicht den Mut dazu, Wir gingen langsam auf dem feinen Sandwege dahin, an einem Baumstamme nach dem andern vorüber, und die Schatten, welche die Bäume auf den Weg warfen, und die Lichter, welche die Sonne dazwischen legte, wichen hinter uns zurück.
REBEKKA. Nun und? BRENDEL. Der Sieg ist ihm sicher. Aber, wohlgemerkt, unter einer unerläßlichen Bedingung. REBEKKA. Und die wäre? Daß die Frau, die ihn liebt, fröhlich in die Küche geht und ihren feinen rosaweißen kleinen Finger abhackt, =hier=, just hier am Mittelglied. Item, daß bemeldetes liebendes Weib wiederum fröhlich sich dies so unvergleichlich geformte linke Ohr abschneidet.
»So will ich dir denn sagen, wie alles war und ist,« sagte sie mit herbem Entschluß, »denn es muß sowieso das letztemal sein, daß wir von diesen Dingen reden, da ich nicht zurück kann noch will.« Sie sah jetzt blaß aus und atmete tief mit geschlossenen Lippen und ihre feinen Nasenflügel bebten. Dann, als sie sich etwas gefaßt hatte, fing sie an, von mir und sich zu reden.
In dem Augenblick, wo sie sich des negativen Glücks erfreute, das sie zu erringen gewußt hatte, sah sie furchtbare Abgründe vor sich: ihr Mann hatte sich allmählich ihrer entwöhnt. Dieses Erkalten einer schon so lauen und ganz egoistischen Liebe konnte mehr Unglück herbeiführen, als sie bei allem feinen Takt und aller Klugheit voraussehen konnte.
Zuletzt muss es so stehn, wie es steht und immer stand: die grossen Dinge bleiben für die Grossen übrig, die Abgründe für die Tiefen, die Zartheiten und Schauder für die Feinen, und, im Ganzen und Kurzen, alles Seltene für die Seltenen.
Wort des Tages
Andere suchen