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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Am nächsten Morgen aber schien sein Herz gebrochen zu sein; er rief den Justus und sein Weib an sein Lager; er that ein laut Bekenntniß seines Unrechts; er legte Geständnisse ab, die ihn als Dieb und Ehrenräuber brandmarkten; er erzählte, wie er die Familienpapiere von Dorothe's Mutter mit List an sich gebracht, und um eine bedeutende Summe den unrechten Erben verkauft habe; er schilderte die Schleichwege, auf denen er dem Schulmeister Ehre und Brod geraubt; ja er gestand sogar, daß die Reise nach Grünberg, die so üblen Ausgang gehabt, von ihm nur unternommen worden sei, um den Richter durch allerlei falsche Vorspiegelungen zu einem ungerechten Urtheil zu bestimmen, fügte aber hinzu, daß ihm das nicht gelungen sei, sondern daß des Schulmeisters Sache gut stehe, und seine Unschuld bald völlig erkannt werden würde. »Daß ihr nach Allem, was ihr von mir habt erdulden müssen«, sprach er dann, »noch so gut gegen mich gehandelt, das möcht' ich in seiner Möglichkeit begreifen, aber ich kann's nicht; ich muß wohl zu schlecht dazu sein.
Aber wer sollte nur ein Interesse daran haben, hier seine Andenken, Briefe und Familienpapiere zu durchstöbern? Und plötzlich schlossen sich die Wahrnehmungen des Tages, die er für Ausgeburten seiner überreizten Sinne gehalten hatte, mit einigen anderen zu einem Verdacht, den er zunächst nur unklar fühlte.
Zwar ermahnte sie Erika zur Dankbarkeit gegen Gott, der ihr den einzig geliebten Mann beschere, während sie selbst, die Mutter, ihre erste und herzliche Neigung mit Pflicht und Vernunft habe ertöten müssen; zwar war es Erikas Name, den sie zusammen mit dem des Direktors mit vor Freude unsicherer Hand in die Familienpapiere schrieb ... aber sie, sie selbst, Tony Buddenbrook, war die eigentliche Braut.
Dann kam der Tag, an dem die Scheidung rechtskräftig und endgültig ausgesprochen wurde, an dem Tony die letzte notwendige Formalität erledigte, indem sie sich von Thomas die Familienpapiere erbat und eigenhändig das neue Faktum verzeichnete ... und nun galt es, sich an die Sachlage zu gewöhnen. Sie tat es mit Tapferkeit.
Die Gefahr war dort wohl größer als in Eimsbüttel, daß ich auf irgendeine Weise erfuhr, wie es eigentlich um ihn bestellt war!... Was für ein Filou!« »Wir sollen nicht richten, mein Kind«, erwiderte der Konsul. Oder sie begann, als die Ehescheidung ausgesprochen war, mit wichtiger Miene: »Du hast es doch schon in die Familienpapiere eingetragen, Vater? Nein?
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