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Aktualisiert: 7. Juli 2025
Den Letztern hatte er während seines Aufenthalts in der Schweiz kennen gelernt, und schätzte ihn sehr. "Ich kenne," schrieb Wieland, "keinen so ganz rein nach dem sokratischen Modell gebildeten Geist, als Hottinger." Unter den Uebersetzungen der alten Classiker, die er für das "Attische Museum" unternahm, fesselte ihn vorzüglich der "Ion" des Euripides.
Warburton erinnert sich hiebey einer Stelle des Euripides, worinn dieser vortreffliche Mahler der Leidenschaften dem Eteocles den nemlichen Gedanken in den Mund legt: Mutter, ich gesteh es unverhohlen, ich stiege dort wo die Sonne hervor geht über die Sterne hinauf, oder hinab in den Abgrund der Erde, wenn es möglich wäre, der Götter unumschränkten Thron zu bekommen.
Man weiss ja alles, was geschehen wird; wer wird abwarten wollen, dass dies wirklich geschieht? da ja hier keinesfalls das aufregende Verhältniss eines wahrsagenden Traumes zu einer später eintretenden Wirklichkeit stattfindet. Ganz anders reflectirte Euripides.
Wir kennen keinen Tournemine." Denn viele dürften ihn wirklich nicht kennen; und manche dürften so fragen, weil sie ihn gar zu gut kennen; wie Montesquieu . Sie belieben also, anstatt des Pater Tournemine, den Herrn von Voltaire selbst zu substituieren. Denn auch er sucht uns von dem verlornen Stücke des Euripides die nämlichen irrigen Begriffe zu machen.
Ohne eigentlich unmittelbar in die Tagesfragen einzutreten und durchaus mehr die sozialen als die politischen Fragen ins Auge fassend, trifft doch Euripides in seinen innerlichen Konsequenzen zusammen mit dem gleichzeitigen politischen und philosophischen Radikalismus und ist der erste und oberste Apostel der neuen, die alte attische Volkstuemlichkeit aufloesenden kosmopolitischen Humanitaet.
Dass Sokrates eine enge Beziehung der Tendenz zu Euripides habe, entging dem gleichzeitigen Alterthume nicht; und der beredteste Ausdruck für diesen glücklichen Spürsinn ist jene in Athen umlaufende Sage, Sokrates pflege dem Euripides im Dichten zu helfen.
Allein diese höhere moralische Vollkommenheit gehöret gerade zu jenem allgemeinen Begriffe nicht; sie stehet dem Individuo zu, aber nicht dem Geschlechte; und der Dichter, der sie seinen Personen beilegt, schildert gerade umgekehrt mehr in der Manier des Euripides als des Sophokles. Fußnote Fünfundneunzigstes Stück Den 29. März 1768
"Der besten Fürstin zu Gefallen", schrieb Wieland, "arbeite ich, wiewohl unter mancherlei Unterbrechungen, etwas langsam in den Vormittagsstunden an einer Uebersetzung der Helena des Euripides.
Auch Euripides war in gewissem Sinne nur Maske: die Gottheit, die aus ihm redete, war nicht Dionysus, auch nicht Apollo, sondern ein ganz neugeborner Dämon, genannt Sokrates. Dies ist der neue Gegensatz: das Dionysische und das Sokratische, und das Kunstwerk der griechischen Tragödie ging an ihm zu Grunde.
Vornehmlich aber verdient die 'Helena' des Euripides bemerkt zu werden, wo sowohl die Haupthandlung, als die Episoden, sowohl der Knoten als die Auflösung, gänzlich erdichtet sind, und aus der Historie nichts als die Namen haben." Allerdings durfte Corneille mit den historischen Umständen nach Gutdünken verfahren.
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