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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Hoeher als die roemische Religion steht die etruskische insofern, als sie von dem, was den Roemern voellig mangelt, einer in religioese Formen gehuellten Spekulation, wenigstens einen Anfang entwickelt hat.
Es brachen die Kelten über die Alpen nach Italien ein, unterwarfen das etruskische Land am Po, überstiegen den Apennin, brannten Rom nieder; es brachen die Samniter gegen die Griechenstädte Kampaniens vor, unterwarfen eine nach der anderen, während Dionys die im brettischen Lande an sich riß; nur Tarent hielt sich aufrecht.
Da die aeltesten und bedeutendsten etruskischen Staedte tief im Binnenlande liegen, ja unmittelbar am Meer keine einzige namhafte etruskische Stadt begegnet ausser Populonia, von dem wir aber eben sicher wissen, dass es zu den alten Zwoelf Staedten nicht gehoert hat; da ferner in geschichtlicher Zeit die Etrusker von Norden nach Sueden sich bewegen, so sind sie wahrscheinlich zu Lande nach der Halbinsel gekommen; wie denn auch die niedere Kulturstufe, auf der wir sie zuerst finden, mit einer Einwanderung ueber das Meer sich schlecht vertragen wuerde.
Bevor wir die politische Ordnung darstellen, nach der das also geeinigte Italien von Rom aus regiert ward, bleibt es noch uebrig, auf die Seeverhaeltnisse im vierten und fuenften Jahrhundert einen Blick zu werfen. Mit Etruriens Bedeutung zur See war es voellig vorbei; die bisher etruskische Insel Korsika kam, wenn nicht gerade in den Besitz, doch unter die maritime Suprematie der Karthager.
Ueber der Welt mit ihren Goettern walten die verhuellten Goetter, die der etruskische Jupiter selber befragt; jene Welt aber ist endlich und wird, wie sie entstanden ist, so auch wieder vergehen nach Ablauf eines bestimmten Zeitraums, dessen Abschnitte die Saecula sind.
Auf etruskische Ansiedlungen in Rom deutet weiter das "Tuskerquartier" unter dem Palatin.
Endlich war im Laufe des Jahres zu den beiden schwierigen und vielgeteilten Kriegen im suedlichen und mittleren Italien noch ein dritter in der noerdlichen Landschaft gekommen, indem die fuer Rom so gefaehrliche Lage der Dinge nach den ersten Kriegsmonaten einen grossen Teil der umbrischen und einzelne etruskische Gemeinden veranlasst hatte, sich fuer die Insurrektion zu erklaeren, so dass es noetig geworden war, gegen die Umbrer den Aulus Plotius, gegen die Etrusker den Lucius Porcius Cato zu entsenden.
So erwarb Rom fast ohne Kampf Sardinien, wozu man Korsika fuegte, die alte etruskische Besitzung, in der vielleicht noch vom letzten Kriege her einzelne roemische Besatzungen standen. Indes beschraenkten die Roemer, eben wie es die Phoeniker getan hatten, sich in Sardinien und mehr noch in dem rauhen Korsika auf die Besetzung der Kuesten.
Die Samniten, welche von Haus aus in der Vereinigung ganz Italiens gegen Rom die einzige Moeglichkeit des Sieges gesehen haben muessen, boten das Aeusserste auf, um den drohenden Sonderfrieden zwischen Etrurien und Rom abzuwenden; und als endlich ihr Feldherr Gellius Egnatius den Etruskern in ihrem eigenen Lande Hilfe zu bringen anbot, verstand sich in der Tat der etruskische Bundesrat dazu, auszuharren und noch einmal die Entscheidung der Waffen anzurufen.
Sei es, dass die anfaengliche freundlichere Beruehrung mit Etrurien hier den Hellenen den Samen der Kunst auszustreuen gestattete, eine spaetere Epoche der Feindseligkeit aber den juengeren Entwicklungsstadien der griechischen Kunst den Eingang in Etrurien erschwerte, sei es, was wahrscheinlicher ist, dass die rasch eintretende geistige Erstarrung der Nation die Hauptsache dabei tat: die Kunst blieb in Etrurien auf der primitiven Stufe, auf welcher sie bei ihrem ersten Eindringen daselbst sich befunden hatte, wesentlich stehen bekanntlich ist dies die Ursache gewesen; weshalb die etruskische Kunst, die unentwickelt gebliebene Tochter der hellenischen, solange als deren Mutter gegolten hat.
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