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Aktualisiert: 9. Juni 2025


Und ich sage: diese. Denn erstlich wird dadurch die Verdopplung des nämlichen Charakters vermieden. Essex ist stolz; und wenn Elisabeth auch stolz sein soll, so muß sie es wenigstens auf eine andere Art sein. Wenn bei dem Grafen die Zärtlichkeit nicht anders, als dem Stolze untergeordnet sein kann, so muß bei der Königin die Zärtlichkeit den Stolz überwiegen.

Was war das für ein Knall in dem Zimmer der Königin? Was geschieht hier? Grausamer Zufall! Die Königin. Was ist das, Graf? Essex. Was soll ich tun? Die Königin. Blanca, was ist das? Blanca. Mein Tod ist gewiß! Essex. In welcher Verwirrung befinde ich mich! Der Kanzler. Wie? der Graf ein Verräter? Wozu soll ich mich entschließen? Schweige ich: so fällt das Verbrechen auf mich.

So sind Sie ja schuldig. Essex. Das leugne ich. Der Kanzler. Nun, wie kamen Sie denn dazu, daß Sie den Brief an den Roberto schrieben? Essex. Ich weiß nicht. Der Kanzler. Wie kam es denn, daß der Herzog den verräterischen Vorsatz aus Ihrem eignen Munde vernehmen mußte? Essex. Weil es der Himmel so wollte. Der Kanzler. Wie kam es denn, daß sich das mörderische Werkzeug in Ihren Händen fand? Essex.

Doch Essex, dem die Beschuldigungen nicht unbekannt geblieben, mit welchen ihn seine Feinde bei ihr anzuschwärzen suchen, ist viel zu ungeduldig, sich zu rechtfertigen, und kömmt, nachdem er den Tyrone zu Niederlegung der Waffen vermocht, des ausdrücklichen Verbots der Königin ungeachtet, nach England über.

Aus diesem Plane ist genugsam abzunehmen, daß der "Essex" des Banks ein Stück von weit mehr Natur, Wahrheit und Übereinstimmung ist, als sich in dem "Essex" des Corneille findet. Banks hat sich ziemlich genau an die Geschichte gehalten, nur daß er verschiedne Begebenheiten näher zusammen gerückt, und ihnen einen unmittelbarem Einfluß auf das endliche Schicksal seines Helden gegeben hat.

Essex liebt die Blanca: aber er ist ehrgeizig genug, auch der Liebhaber der Königin sein zu wollen. Er wirft sich diesen Ehrgeiz selbst vor; er bestraft sich deswegen; sein Herz gehört der Blanca; eigennützige Absichten müssen es ihr nicht entziehen wollen; unechte Konvenienz muß keinen echten Affekt besiegen.

Und dann will ich seinen Kopf und seine Glieder, nicht unter den finstern Toren, nicht auf den niedrigen Brücken, auf den höchsten Zinnen will ich sie aufgesteckt wissen, damit jeder, der vorübergeht, sie erblicke und ausrufe: Siehe da, den stolzen, undankbaren Essex! Diesen Essex, welcher der Gerechtigkeit seiner Königin trotzte! Wohl getan! Nicht mehr, als er verdiente! Was sagst du, Nottingham?

Ich, meinesteils, möchte diese Szenen lieber auch nur gedacht, als den ganzen "Essex" des Corneille gemacht haben. Sie sind so charakteristisch, so voller Leben und Wahrheit, daß das Beste des Franzosen eine sehr armselige Figur dagegen macht. Neunundfunfzigstes Stück Den 24. November 1767 Nur den Stil des Banks muß man aus meiner Übersetzung nicht beurteilen.

Die Königin widerlegt diese Sophistereien als eine Person, der selbst daran gelegen ist, daß Essex nicht länger darnach handle: und Essex, durch diese Widerlegung erdreistet, ist im Begriff, das Bekenntnis zu wagen, von welchem die Königin behauptet, daß es ein Liebhaber auf alle Weise wagen müsse; als Blanca hereintritt, den Herzog anzumelden.

"Essex" ist ein mittelmäßiges Stück, sowohl in Ansehung der Intrige als des Stils.

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