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Aktualisiert: 9. Mai 2025
Einige Tage vor seinem Tod hatte er eine Unterredung mit Dorine, in der es sich ausschließlich um die Richtlinien handelte, nach denen Dietrichs Erziehung zu vollenden sei. Es lag an der Atmosphäre von Dorines Leben, dem spröden Sichtragen, nüchternen Erscheinen, erzogenen und kühl-heiteren Selbstsein, daß sichtbare Zärtlichkeit gegen Dietrich nie hervorgetreten war.
Seine Ansprüche an das Leben waren auch geringer; Vieles, was der in anderen Kreisen erzogenen Familie des Professors Entbehrung schien, wenn sie sich auch nicht darüber aussprachen oder gar beklagten, war ihm selbst schon eine Verbesserung seines bisher gewöhnten Zustandes, und die Gewißheit nicht allein seine Familie auf ein volles Jahr untergebracht und versorgt zu haben, sondern auch sogar an baarem Geld mehr zu verdienen, als er bis jetzt in seinem ganzen Leben im Stande gewesen war zu erübrigen, ließ ihn dem neuen Leben mit freudiger Zuversicht entgegengehn.
Wir in einer alten, ernsten Stadt erzogenen Kinder hatten die Begriffe von Straßen, Plätzen, von Mauern gefaßt, sodann auch von Wällen, dem Glacis und benachbarten ummauerten Gärten. Uns aber einmal, oder vielmehr sich selbst ins Freie zu führen, hatten unsere Eltern längst mit Freunden auf dem Lande eine immerfort verschobene Partie verabredet.
Die Zelte des Dr. Nachtigal waren schon vorher am Rande der Mschia aufgeschlagen worden. Kameele und Gepäck lagen daneben. Fast alle kamen unserer Einladung nach, auch das türkische Gouvernement hatte sich durch Hammed Bei, dem Schwiegersohn des Gouverneurs, und durch einen in Wien erzogenen Officier, Masser Bei, Oberst im Generalstab, vertreten lassen.
Der hübsche, von allen Weibern beachtete junge Mann schien durchaus keinen großen Abstand zu empfinden zwischen einem Droschkenkutscher und der in einer Pension erzogenen Tochter eines fünffachen Hausbesitzers.
Dann darf man sich allerdings verwundern, daß bei dem so Erzogenen das Böse wieder so tatkräftig zum Vorschein kommt.
Ich antworte: um in der Folge der Zeit einzelne Glieder desselben so viel sichrer zu Erziehern aller übrigen Völker brauchen zu können. Er erzog in ihm die künftigen Erzieher des Menschengeschlechts. Das wurden Juden, das konnten nur Juden werden, nur Männer aus einem so erzogenen Volke. Denn weiter.
Wo mochte diese ärmliche Dame sonst wohnen, und wie? In welchen Zimmern und in was für Umgebungen? Wie dürftig und mager sie aussah! Gleichsam sparsam oder gespart oder spärlich sah sie aus, besonders neben dieser üppigen, bürgerlichen, in Fülle und Wärme geborenen und erzogenen Frau Tobler. Frau Wirsich und Frau Tobler.
Es ist denkbar und nicht unbegreiflich, daß manche Menschen einer vorwiegend auf kritisch intellektuelle Bildung erzogenen Generation solche Kunst als für ihre Begriffe von Kultur nicht ausreichend ablehnen. Damit wäre sachlich nichts bewiesen, nur die Zuverlässigkeit dieses Kulturbegriffes in Frage gestellt.
Und gar aus der Familie ausgestoßen zu sein – das war für seinen in jüdischen Traditionen erzogenen Sinn der schrecklichste der Schrecken, ein Unglück, dem kein zweites glich. Nein, nein, das alles war gemeiner Klatsch, Neid, Bosheit! Pfui über die schlechten Menschen!
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