ergötzte

Aktualisiert: 7. Juni 2025

Frycollin blieb stumm in seiner Cabine und schlief, mit Ausnahme der Zeit, wo gegessen wurde, so gut er konnte. François Tapage leistete ihm dann Gesellschaft und ergötzte sich weidlich an seiner ewigen Angst. "He, he, mein Junge, sagte er, Du heulst ja gar nicht mehr?

Jules Verne - Robur der Sieger

Er ergötzte sich weniger am Anblick als am Bewußtsein seiner Reichtümer. Seine Schätze waren unerreichbar, unerschöpflich, unendlich. Seine Ahnen, die hier unter seinen Füßen schliefen, sandten seinem Herzen etwas von ihrer Unsterblichkeit. Er fühlte sich den unterirdischen Geistern nahe.

Gustave Flaubert - Salambo: Ein Roman aus Alt-Karthago

Einst ließ Alexander rossige Stuten und Hengste vor sein Fenster führen und ergötzte sich mit Lucrezia an dem Schauspiel. Dieses Weib war über alle Beschreibung liederlich, ob sie aber nach dem Papstrecht das Prädikat Hure verdient, weiß ich nicht, denn einige Glossatoren desselben haben aufgestellt, dass man nur diejenige eine wahre Hure nennen könne, die 23.000 Mal gesündigt habe!

Otto von Corvin - Der Pfaffenspiegel: Historische Denkmale des Fanatismus in der römisch-katholischen Kirche

Sklaverei der geringen Klassen entehrte die Menschheit. Jetzt hingegen prangen seine Gefilde in üppiger Erzeugung, wohlgebaute Städte und Dörfer zeigen reiche Bevölkerung, Kunstfleiß in jeder Art ist regsam. Dies vermag langer Friede unter weiser Verwaltung. Guido ergötzte sich innig bei dem lachenden Anblick, der sich allenthalben darbot.

Julius von Voß - Ini: Ein Roman aus dem ein und zwanzigsten Jahrhundert

Ich war völlig überzeugt, daß alles, was in der Erzählung ergötzte, vorgestellt eine viel größere Wirkung tun müsse; alles sollte vor meinen Augen, alles auf der Bühne vorgehen.

Johann Wolfgang von Goethe - Wilhelm Meisters Lehrjahre — Band 1