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Aktualisiert: 3. Mai 2025
Wenn sie es so haben will, sagt er zu sich selber, so soll es ihr werden. Aber sie soll nicht geschont werden. Die Gräfin schwärmt ja für Entführungen. Das Vergnügen soll ihr werden. Er hat nichts gegen ein Abenteuer einzuwenden. Acht Tage lang hat er um eine Frau getrauert. Das ist lange genug.
»Es ist das erste gute Werk, das ich in Amerika habe thun können,« lächelte Eltrich, »eine durch mich befreite Sclavin.« »Was?« rief Hopfgarten, sich rasch und erstaunt nach ihm umdrehend, »das hab' ich ja gar nicht gewußt, daß Sie schon Zeit zu Entführungen gehabt davon haben Sie mir ja kein Wort erzählt.«
Legenden von Ehebrüchen und Entführungen, denen eine mißtrauenswerte Gewöhnlichkeit anhaftete, wurden behend verbreitet, von Selbstmorden junger Frauen und Mädchen mittelst Wasser, Gift, Fenstersturz und Leuchtgas, und die obere Menschheitsregion, die sich so argwöhnisch gegen einen einheimischen Frack vom vorigen Jahre verhält, stand geblendet vor diesem ausländischen der letzten Mode, der von einem Zauberkünstler ohnegleichen getragen wurde; nicht einmal die Kunde von allerlei verwegenen Geldtransaktionen und Wechselgeschäften konnte die Glorie des Fremdlings beeinträchtigen.
Es wird einfach alles hingesagt, gleichgültig, was es sei. Menschen kommen, verlieren sich, sterben, Man sagt es. Dinge geschehen und wirken tödlich. Man sagt es. Man sagt es wie das Herrlichste, Furchtbarste, Intimste. Darin steht noch einmal die Unpersönlichkeit, das Registrierende, das Uninteressierte des Rokoko gegen das Schicksal auf. Die Menschen unterstehen alle noch dem Ungefähr. Sie stehen noch im Kampf mit dem Elementaren. Was wir nur noch kennen durch den kleinen Ausschnitt der Zeitungsnotizen, was sich verringert hat auf die Unfälle des städtischen Verkehrs, braust hier täglich als dumpfes Ereignis herein. Jedermann nimmt es als Schicksal. Flüsse werden überschritten, Menschen ertrinken dabei, man rechnet damit. Menschen treten auf, an deren Laune tausend Leben hängen und die der Laune nachgehen, wann es ihnen beliebt. Morde und Entführungen sind alltäglich. Bagnosklaven rudern die Schiffe, Kugeln fallen und pfeifen. Blitze schlagen in die Mündungen der Gewehre. Überall stürmt das Leben heran mit seinen primären
»Was für Abenteuer?« wiederholte der kleine Mann, sich rasch nach ihr herumdrehend »alle jedes nur erdenkliche Räuber, Platzen eines Dampfbootes, Zusammenstoß mit einer Lokomotive, Ueberfall von Indianern, selbst unter Gefahr meines Scalpes,« und er nahm dabei seine Mütze ab, und zeigte seinen etwas kahlen Kopf »nächtliche Attaque von Bären und Panthern, Entführungen, Verhaftungen, Lynchgesetz und wie all jene tausend und tausend interessanten vorherzusehenden und unvorhergesehenen Fälle heißen, denen man in dem Lande unserer Sehnsucht ausgesetzt ist, oder die man, wenn sie Einem nicht gleich gutwillig aufstoßen, mit Leichtigkeit aller Orten und Enden aufsuchen kann.«
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