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Aktualisiert: 5. Juni 2025
Fürchtest Du noch, daß er Dich mir verweigern wird?« »Ja,« hauchte Elise, während ihre Züge wieder erbleichten »trotz alle dem; Du kennst den Vater nicht.« »Und Deine Mutter?« Elise stand unschlüssig vor ihm, den Blick zu Boden gesenkt.
Lysias. Wallt dein Blut von Jugendtrieben, Lerne von mir deine Pflicht: Lieben kannst du, du kannst lieben; Doch verliebe dich nur nicht. Elise. Bruder! ich mich nicht verlieben? Lysias. Schwester! ich mich nicht betrinken? Elise. Wie verlangst du das von mir? Lysias. Wie verlangst du das von mir? Elise. Lieber mag ich gar nicht lieben. Lysias. Lieber mag ich gar nicht trinken. Beide.
»O, das Haus ist nur wenige Schritte von hier entfernt,« rief Elise, welche mit gefalteten Händen vor der bleichen Fremden stand »ach, das bildschöne, unglückliche Kind kommen Sie rasch mit mir, dort ist Alles was ihr Hülfe bringen kann« und mit flüchtigen Schritten flog sie ihnen voran, den Gang hinauf.
»Mutter, liebe, beste Mutter!« rief Elise, zu dieser springend »es ist Nichts nur eine Ohnmacht sie schlägt die Augen schon wieder auf.« »Herr Sellbach!« sagte Günther mit ruhiger, kalter Stimme »ich hatte allerdings keine Ahnung, daß wir so lange schon nahe Nachbarn gewesen waren, und kann dem Zufall nicht genug danken, der uns hier zusammenführt.«
Sie sah todtenbleich aus, war aber vollkommen ruhig und sagte leise: »Kommen Sie herein, Herr Könnern, ich habe Ihre Stimme gehört ich muß mit Ihnen reden.« »Elise, meine arme, arme Elise!« rief Könnern, als er das Zimmer betreten hatte und ihre Hand ergriff »welch ein kalter Reif ist auf Dein junges Leben gefallen!« Elise barg ihr Antlitz in den Händen und stand eine Weile schweigend vor ihm.
Ja, sie habe schon geschrieben: es gefalle ihr ganz gut in der Stadt, in der sie jetzt sei, und in vierzehn Tagen sei ein Ball im Kasino, wo auch Offiziere hinkämen, und sie habe die Tante gebeten, hingehen zu dürfen, und die Tante habe es ihr erlaubt... Der Alte sei auch schon ganz beruhigt, und er habe heute abend sogar gelacht, als er davon sprach daß seine kluge Elise schon nicht so töricht sei, zu denken, daß "daraus" etwas Ernsthaftes werden könne denn wenn er Felder auch ein vorzüglicher Schwimmer sei, so seien das doch nur brotlose Künste, und er könne doch sein einziges Kind nicht einem jungen Menschen versprechen, der eben erst aus der Lehre sei und keinerlei sichere Zukunft vor sich habe...
Mit Sonnenaufgang war er auch schon wieder munter und konnte die Zeit jetzt nicht erwarten, wo er Elise endlich sehen und sprechen würde; denn heute, das hatte er sich fest vorgenommen, ließ er sich von dem Alten nicht abweisen, mochte daraus werden was da wollte.
Könnern's muthiges Herz setzte sich leicht darüber weg und Elise selbst war zu selig, um nicht dem Augenblicke auch sein Recht zu gönnen. Könnern führte die Geliebte jetzt zu der kleinen Bank unter dem Mandelbaume, vor welchem ihr Cithertisch stand, und Hand in Hand, Auge in Auge saßen die jungen Leute und plauderten und fanden des Himmels Seligkeit in der Liebe Glück.
Als das die böse Königin sah, rieb sie Elise mit Walnußsaft ein, so daß sie ganz dunkelbraun wurde. Es war jetzt unmöglich, die hübsche Elise wieder zu erkennen. Als ihr Vater sie in diesem Zustand erblickte, erschrak er nicht wenig und erklärte, das wäre seine Tochter nicht.
»Mein armes, armes Kind!« flüsterte Könnern. »Sie wissen Alles, wie ich voraussetzen darf, nicht wahr?« fuhr Elise fort, und sah scheu zu ihm auf. »Alles,« hauchte Könnern »Herr von Schwartzau hat mir gestern Abend Alles erzählt, denn ich mußte es wissen, wenn ich rathen und helfen soll.« »Gott sei Dank,« seufzte Elise, »dann wird mir das wenigstens erspart! Ich hatte mich davor gefürchtet.«
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