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Ich erinnere mich an den Fall des armen kleinen Hildebrand. Er war ein sehr junger Gatte, und sehr altmodisch erzogen worden. Eine seiner wunderlichen mittelalterlichen Vorstellungen war, daß die Frauen keine Fähigkeit zur Geldverwaltung haben, und daß man ihnen auf keinen Fall bares Geld anvertrauen könne. Ich glaube wirklich, er hätte, wenn seine Zeit es ihm erlaubte, seinen Haushalt allein geführt. Zum Glück für den Hausfrieden war das unmöglich; dennoch überwachte er den Haushalt soviel als möglich und revidierte sogar die Einschreibebücher. Natürlich verstand er nicht das geringste von ihren sonderbaren Zeichen, und bot einen komischen Anblick, wie er über den kleinen roten Büchern saß und in äußerster Verlegenheit die Stirne runzelte. Jeden Moment wandte er sich um Aufklärung an seine Frau, die glücklicherweise einen sehr gesunden Sinn für Humor besaß. Schließlich mußte er es ihr überlassen; aber wenige Frauen hätten Valeries Geduld bei dieser sehr überflüssigen Sache gezeigt. Freilich ist das ein extremer Fall; aber eine Menge Männer greifen in höchst aufreizender Weise in das Gebiet ihrer Frauen ein. Nach meiner Meinung ist es am besten, das ganze Wirtschaftsbudget der Frau, sowie das Budget des Bureaus oder des Vermögens dem Manne zu überlassen. Ich spreche da von Leuten mit beschränkten Mitteln. In der Regel hat ein Mann während seines Arbeitstages ganz genug mit Geldangelegenheiten zu tun und soll Ruhe vor ihnen haben, wenn er nach Hause kommt. Abends zu Hause sitzen müssen und Rechnungen revidieren, ist eine Aufgabe, die die ärgsten Eigenschaften in einem Ehegatten auslöst. Er mag als ein hingebender Liebhaber nach Hause kommen und im Schoße seiner Frau Abendblätter, Blumen und Schokolade anhäufen, beim Abendessen genial, witzig, liebevoll, reizend sein aber reicht ihm um 10 Uhr abends einen Pack Rechnungen mit der Bemerkung, daß sie wirklich durchgesehen werden müssen, und plötzlich wird er ein wildes, brummiges, rohes, abstoßendes und lästerndes Wesen. Mag seine Bankbilanz auch noch so befriedigend sein, jede Rechnung eines seiner persönlichen Bedürfnisse und kein einziges seiner Frau betreffen es nützt alles nichts. Rechnungen sind Rechnungen, und bei ihrem bloßen Anblick werden die Männer wild. Wenn ich zwischen dem 7. und 8. eines Monats am Vormittag zu Miranda komme, bin ich überzeugt, daß sie mir mit roten Augen und matter Stimme sagt: „Gestern abend sagte Lysander, er müsse die Rechnungen durchnehmen, natürlich hat er seither fortwährend geschimpft und geflucht, obzwar sie diesen Monat lächerlich niedrig sind.“ Ebenso ist es bei Isolda. „Lancelot hat gestern abend die Monatsschecks geschrieben,“ sagt sie, „und das Umgehen mit Rechnungen hat immer eine schreckliche Wirkung auf ihn. Es ist bei dem

Ich setzte mir bestimmte Zeiträume fest, in welchen ich vom Weitergehen abließ, um das bis dahin Errungene wiederholen und meinem Gedächtnisse einprägen zu können, ehe ich zu ferneren Teilen vorwärts schritt. Die Bücher, welche ich nach und nach durchnehmen wollte, hatte ich in der Ordnung auf einem Bücherbrett aufgestellt.

Um drei hatten sie in heiterster Stimmung miteinander vierhändig gespielt; um fünf wollte sie etwas aus seinem letzten Examenfach mit ihm durchnehmen; und da war er so sinnlos geistesabwesend nach Hause gekommen, daß sie es aufgeben mußte. Und so war er seitdem immer. Kallem neckte Ragni damit, daß der Junge verliebt sei; eben vor des "Abschieds bittrer Stunde" sei es in ihm aufgeblüht.

Das ist aber nicht ein Krieg, der uns so fern steht wie die andern Kriege, die wir ganz kühl in der Geschichtsstunde durchnehmen; das ist ein Krieg, der uns allen zu Herzen geht und in unsere Häuser, in unser Leben eindringt; hat er ja doch bis in unser Schulhaus herein seine Wirkung gezeigt. So dürfen wir uns auch die Zeit gönnen, miteinander davon zu reden.