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Aktualisiert: 20. Juni 2025
Auf fünf von der Eisenbahn herwackelnde Droschken zwei Menschen zu Fuß, einer auf dem Trottoir rechts, einer auf dem Trottoir links. Doch es ist eigen mit der Stille einer großen Stadt. Am Gensdarmenmarkt feierliche Ruhe und in dem so gespenstisch einsam daliegenden Schauspielhause stürmte vielleicht eben ein vielhundertstimmiges da capo.
Jede Stadt kommt ihm beklemmend groß vor mit ihren vielen Schornsteinen, mit Soldaten und Droschken und Straßenbahnen. Noch größer und höher soll ja aber Berlin sein. Endlich, endlich, Gott sei Dank, ist es da. »Berlin! Alles aussteigen«, ruft der Schaffner um 6 Uhr 1 Minute frühmorgens. Jachl folgt seinen Bahngenossen. Er läßt sich bis zur Sperre mit durchschieben.
Aber sie brauchten nicht lange auf die Ursache des Tumultes zu warten, denn fast in dem nämlichen Augenblick donnerte auch schon eine der gewöhnlichen Droschken, von den rasend gewordenen Pferden in vollem Carrière mit fortgerissen, die Straße hinauf und Leifeldt erkannte mit Entsetzen, wie der nächste Moment hier an dem engsten Paß des ganzen Weges, das Kind unter den Hufen der wild aushauenden Renner zerschmettern müsse.
Der Deutschrusse belehrte uns, daß dies von den Lokomotiven herrühre, die mit Holz heizten und bisher keine Funkenfänger gehabt hatten; das Uebel sei jetzt aber abgestellt. In Segewold angekommen, sahen wir uns nach den Droschken um, von denen wir, nach dem Rat unseres Freundes, eine für den Tag mieten sollten.
Der Verkehr war im Vergleich zu heute gering. Ab und zu humpelte ein Omnibus mit zwei müden Gäulen über das Pflaster. Droschken sah man selten, deren Benutzung war dem Berliner jener Zeit zu teuer. Das einzige moderne Verkehrsmittel war die Pferdebahn, die vom Kupfergraben nach Charlottenburg führte. Mit den hygienischen Zuständen war es übel bestellt. Eine Kanalisation war noch nicht vorhanden.
Am 29. August Abends zehn Uhr rasselten zwei Droschken durch die engen, noch ziemlich belebten Straßen Bremens, und hielten, dicht hintereinander, vor dem offenen Thorweg des »Hannoverschen Hauses« aus dem ein paar geschäftige Kellner sprangen, die Neuangekommenen in Empfang zu nehmen.
Eine sorgliche Hand hatte die Kränze frisch besprengt, und die zitternden Tropfen lagen wie blitzende Diamanten auf den Blättern der weisen Rosen, den kleinen kugeligen Immortellenblüten und dem dunklen Grün der Kranzgewinde. Zwei Droschken bildeten das ganze Gefolge.
Es war indessen schon weit im Tag vorgerückt und Mittag längst vorüber; die Straße hier belebte sich auch mehr und mehr; viele Reiter, mit ihrem wunderlichen chilenischen Reitzeug, den kolossalen hölzernen Steigbügeln, riesigen Sporen und hochaufgepolsterten Sattel, von blauen und grünen Panchos umflattert, trabten daher, denn der Galopp ist in der Stadt verboten, zweispännige offene Droschken oder Fiakre, das eine Pferd in der Gabel gehend, das andere am festgeschnürten Gurt befestigt, rasselten vorüber, und eine Menge Fußgänger schlenderten langsam meist alle dem Leuchtthurm-Plateau zu, dort einen Blick über die See zu haben, auch wohl kleine Picknicks zu arrangiren und mit der Abendkühle ihren Häusern wieder zuzuwandern.
Trambahnwagen gleiten dahin, ein paar Droschken rollen vorbei, auf den Bürgersteigen bewegt sich Einwohnerschaft, farbloses Volk, Passanten, Publikum, Leute. Zwei Offiziere, die Hände in den Schrägtaschen ihrer grauen Paletots, kommen einander entgegen: ein General und ein Leutnant. Der General nähert sich von der Schloß-, der Leutnant von der Kasernenseite her.
Wo war sie so plötzlich hergekommen? Hatte sie hinter der Säule gestanden? Oder war sie aus einer der wartenden Droschken gestiegen? Felder erfuhr es nie. Aber er folgte ihr fast willenlos, so überrascht war er. Die Alte ging schnell vor ihm her. Noch überlegte er, ob er nicht umkehren sollte, als sie bereits vor einem Hause halt machte und die Tür öffnete.
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