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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Kapitular Freyberg und Licentiat Gruber ritten noch vor Mitternacht aus der Stadt, dem Herzog entgegen, um die Flucht des Fürsten und die Regierungsübernahme seitens des Domkapitels anzuzeigen und zu melden, daß der Herzog im Erzstift nun nach seinem Gefallen schaffen könne.

Fürstenberg war bereits Bischof und konnte daher nur vermittelst einer Dispensation vom Papste, oder einer Postulation, der sich zwei Drittheile des kölner Domkapitels anschließen mußten, in eine andre Diöcese versetzt werden. Der Papst wollte einer Creatur Frankreichs keine Dispensation bewilligen, und der Kaiser bewog mehr als ein Drittheil des Kapitels, für den bairischen Prinzen zu stimmen.

Lamberg, der die feindselige Stimmung des Domkapitels gegen den Erzbischof nur zu gut kannte und daher wußte, daß das Kapitel nicht einen Gulden für den leichtsinnig heraufbeschworenen Konflikt mit Bayern bewilligen werde, wollte dies dem Fürsten nicht direkt sagen, immerhin aber versuchen, Wolf Dietrich über die furchtbare Gefahr die Augen zu öffnen.

Bei solcher Stimmung innerhalb der Reichsstände und angesichts der Schadenfreude der Unionisten hielt es der Herzog geraten, solchen Verdacht von sich abzuwälzen, und zwar durch Briefe an den Kaiser und einige an die Reichsstände inhaltlich der Erklärung, daß der Erzbischof nicht Gefangener Bayerns, sondern des Domkapitels sei, daher auch nicht Bayern, sondern das Kapitel das Erzstift administriere.

Lange zuvor, ehe der Schlag ausgeführt wurde, hatte er sich mit dem nötigen Geld zu versehen gewußt. Bereits im Jahre 1547 hatte er die Kleinodien des Meißner Domkapitels einliefern lassen.

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