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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Nur dass dort das Nichtige, hier das Leiden den Durchgangspunkt bildet und die Vermittlung vollzieht. Humor und Tragik, das sind die beiden Weisen, im Leben und in der Kunst durch Dissonanzen der Konsonanz, d. h. dem Guten erst die rechte Kraft zu geben. Doch ehe wir dazu übergehen, betrachten wir die Unterarten der im Bisherigen unterschiedenen Alten der Komik. Zunächst die der objektiven Komik.

Mehrmals dachte er an einen zweiten Theil der "Räuber," in welchem die Dissonanzen dieses Schauspiels aufgelöst werden sollten. Den früher erwähnten Plan, Conradin von Schwaben zum Helden einer Tragödie zu wählen, hatte er wieder aufgegeben. Mitunter kam ihn die Idee, ausländische Meisterwerke für die Bühne zu bearbeiten, unter andern Shakspeare's Macbeth und Timon von Athen.

Besonders anziehend war für ihn unter den vaterländischen Charakteren Friedrich von Oesterreich, der Gegner und Freund Ludwigs des Baiern. Mitunter ward auch der schon früh entworfene Plan wieder in ihm rege, einen zweiten Theil der "Räuber" zu schreiben, der die Dissonanzen dieses Schauspiels beseitigen sollte.

Aber uns, die wir an die längst bestandene Einteilung in halbe Töne gewöhnt sind, wird die Neuerung schauerlich und wie ein bloßes Geräusch von Dissonanzen klingen: doch vielleicht schon begrüßt die nächst- oder drittfolgende Generation, wenn sie erst mit der Muttermilch die fremden Klänge eingesogen hat, in ihnen eine frischerstandene, doppelt reiche Kunst.

Das Drama eilt unruhig durch eine Reihe von immer heftigeren Dissonanzen seinem Ziele entgegen; von Steigerung zu Steigerung drängt es der Katastrophe zu; der Zuschauer, zwischen Furcht und Hoffnung bewegt, in sich selbst geteilt und aus dem Gleichgewicht harmonischen Selbstgefühls gerissen, findet keine Ruhe als in dem endlichen Ausgangspunkt, wo die gewaltsame Spannung sich in ideales Mitleid auflöst und die Harmonie des vollendeten Kunstbaues uns die innere Versöhnung wiedergibt.

Glauben Sie mir, immer wird es Menschen geben, die sich wie durch graue Fluten bewegen. Musik erfüllt sie, doch sie empfinden sie wie Dissonanzen. Harmonien erklingen ihnen kaum, weil sie tastend vor allem zurückweichen, was so anders, so ganz anders in ihnen schluchzt und klagt und frohlockt, als das Glück der Vielen.

Die Positivität jeder Form ist also die Erfüllung ihrer eigenen Strukturgesetze; die Lebensbejahung, die als Stimmung von ihr auszugehen scheint, ist nichts anderes als die Auflösung ihrer formgeforderten Dissonanzen, die Bejahung ihrer eigenen, formgeschaffenen Substanz.

Traurig gedämpft, und immer häufiger von schmerzlichen Dissonanzen durchzogen, klang die Musik der himmlischen Genien; tiefe Seufzer und angstvolles Stöhnen mischten sich hinein.

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